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Rosenwurz (Rhodiola rosea) ist eine mehrjährige Pflanze, die kaltes, alpines Klima bevorzugt und mehrere Wellness-Vorteile haben kann. Um mehr über dieses immer beliebtere Kräuterergänzungsmittel zu erfahren, lies weiter.
Über der Oberfläche hat Rosenwurz (auch Rhodiola rosea) ein eher bescheidenes Aussehen und scheint größtenteils nichts Spektakuläres zu bieten. Interessant ist aber vor allem das, was unter der Erdoberfläche liegt.
Rhodiola rosea gehört zur Familie der Crassulaceae (Dickblattgewächse) und wächst wild in kalten Bergregionen, dabei ist sie als Bodenbewuchs zum Schutz der Bodenintegrität nützlich.
Wenn wir jedoch über ihre Nützlichkeit im Garten hinaus sehen werden wir feststellen, dass die Pflanze eine reiche Geschichte der ganzheitlichen Verwendung in ganz Russland und den skandinavischen Ländern hat. Tatsächlich wird die Wurzel der Pflanze in der Hoffnung verwendet, das Wohlbefinden zu fördern, was sie zu einer beliebten Kräuterergänzung gemacht hat.
Aber was macht den Rosenwurz so einflussreich? Die Antwort könnte in Adaptogenen liegen – ein Begriff, mit dem Substanzen bezeichnet werden, die helfen können, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu stabilisieren.
Es wird angenommen, dass die Verbindungen in Rhodiola neben den biologischen Schlüsselprozessen des Körpers wirken, um die Homöostase zu unterstützen, was manche dazu veranlasst, zu behaupten, dass die Wurzel adaptogene Eigenschaften hat.
Die Wissenschaft der Adaptogene ist noch nicht beweiskräftig, aber es wird angenommen, dass diese Substanzen hauptsächlich durch die Modulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse wirken.[1] Dieses Netzwerk von Systemen steuert die Freisetzung von Cortisol, einer Neurochemikalie, die an der Stressreaktion des Körpers beteiligt ist. Durch die potenzielle Beeinflussung der Freisetzung und Regulierung essentieller Hormone könnten Adaptogene dem Geist und Körper helfen, besser mit den Auswirkungen von Stress umzugehen.
Nachdem die potenziellen Mechanismen und formalen Details von Rosenwurz abgedeckt sind, ist es an der Zeit, zu praktischeren Anwendungen überzugehen. Wie genau könnte Rhodiola das Wohlbefinden beeinflussen?
Angst und Wahrnehmung sind direkt mit der Stressreaktion des Körpers verbunden, was Forscher der University of Surrey dazu veranlasste, eine kontrollierte Studie durchzuführen, in der die Auswirkungen von Rhodiola rosea auf menschliche Teilnehmer beobachtet wurden. Die Studie ergab, dass 80 „leicht ängstliche Teilnehmer“ eine Veränderung „in selbstberichteter Angst, Stress, Wut, Verwirrung und Depression“ zeigten.[2]
Wir sollten jedoch beachten, dass die Ergebnisse einer nicht placebo-kontrollierten Studie gewissen Einschränkungen unterliegen. Die Forscher waren jedoch zuversichtlich, dass die Veränderungen nicht das Ergebnis eines Placebo-Effekts waren, was die Verfolgung „weiterer Untersuchungen“ rechtfertige, um die Wirkung von Rosenwurz auf stressbedingte Symptome zu unterstützen.
Die vorgeschlagene adaptogene Natur von Rhodiola würde bedeuten, dass der ausgleichende Einfluss sich auf das Immunsystem erstrecken könnte.
Leider ist das Immunsystem ein Bereich unseres Körpers, der sehr anfällig für Stress ist, daher ist jede Substanz, die das Gleichgewicht wiederherstellen kann, eine Untersuchung wert.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 versuchte, die möglichen Auswirkungen von Rosenwurz auf Entzündungen, einen entscheidenden Mechanismus des Immunsystems, zu verstehen.[3] Forscher fanden Verbindungen in Rhodiola – Kolophonium, Rosarin und Salidrosid –, die möglicherweise therapeutische Zusammenhänge mit Entzündungen aufweisen.
Im Laufe der Jahre hat sich Rosenwurz unter Anwendern den Ruf erworben, bei der Bekämpfung von Müdigkeit zu helfen, aber eine systematische Übersichtsarbeit der gefundenen Ergebnisse war etwas mehrdeutiger.[4] Forscher fanden heraus, dass das Kraut dazu beitragen könnte, „die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und geistige Müdigkeit zu lindern“. Viele Studien waren jedoch in ihrem Umfang oder in ihren Kontrollparametern begrenzt.
Der Mangel an Belegen bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass das Kraut nicht wirksam ist. Die Übersichtsarbeit stimmt darin überein, dass die vorläufigen Ergebnisse ermutigend sind, aber „streng konzipierte“ Studien erforderlich sind, um die wahre Wirksamkeit der Pflanze zu bestimmen.
Eine Gemeinsamkeit in den oben hervorgehobenen Studien ist ein „gutes Sicherheits-Verträglichkeitsprofil“, was darauf hindeutet, dass Rhodiola rosea im Allgemeinen gut vertragen wird und nur wenige potenzielle Nebenwirkungen aufweist.
Du solltest Dir jedoch bewusst sein, dass mögliche Nebenwirkungen Schwindel, trockener Mund und übermäßiger Speichelfluss sind. Du solltest Rosenwurz auch vermeiden, wenn Du an einer Autoimmunerkrankung leidest. Obwohl es keine konkreten Belege dafür gibt, dass Rhodiola das Immunsystem moduliert, könnte der potentielle Mechanismus bestimmte Krankheiten verschlimmern.[5] Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Rosenwurz-Extrakt für Dich geeignet ist, bespreche die Wirkungen am besten mit Deinem Arzt.
Rosenwurz kommt am häufigsten in der Form von Kapseln, Tabletten und pulverförmigen Extrakten vor. Du kannst die Wurzel der Pflanze auch zu einem Tee aufbrühen, aber dies ist möglicherweise nicht so effektiv wie konzentrierte Nahrungsergänzungsmittel. Unabhängig von der Methode, die Du verwendest, ist die Auswahl hochwertiger Produkte von größter Bedeutung, da Du sicherstellen möchtest, dass Deine Rhodiola-Ergänzungen keine zusätzlichen oder unerwünschten Inhaltsstoffe enthalten.
Dosierung und Häufigkeit des Konsums variieren auch je nach Deiner bestehenden Wellness-Routine, daher ist es am besten, die Richtlinien des Herstellers zu befolgen. Zu guter Letzt musst Du bei der Einnahme von Rhodiola rosea noch auf die langfristige Eignung achten. Viele Studien haben nur die kurzfristige Wirkung der Pflanze untersucht, daher ist es am besten, auf Nummer sicher zu gehen und das Nahrungsergänzungsmittel nicht länger als zwölf Wochen einzunehmen.
Präklinische Studien deuten darauf hin, dass die Verbindungen in Rhodiola rosea einen positiven Einfluss auf die Stressreaktion des Körpers haben könnten. Zu wissen, dass eine potenzielle Wechselwirkung besteht, ist jedoch nur ein Teil des wissenschaftlichen Puzzles. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um den genauen Wirkungsmechanismus zu identifizieren und festzustellen, wie Rosenwurz-Extrakt der Stimmung, Müdigkeit, Entzündungen und vielem mehr zugute kommen könnte.
Trotz der Ungewissheit über die Wirksamkeit von Rhodiola zeigt es ein gutes Sicherheitsprofil und wirkt neben mehreren anderen natürlichen Wellness-Inhaltsstoffen. Sofern Du Dich also an Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern hältst, gibt es wenig Grund, den ausgleichenden Einfluss der Pflanze nicht auszuprobieren.
Bist Du bereit, eine hochwertige Auswahl an natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu erleben? Dann stöbere im Cibdol-Shop, um herauszufinden, wie die Kraft der Natur Deine Wellnessziele unterstützen kann. Wenn Du mehr über das Gleichgewichtsbedürfnis des Körpers (Homöostase) erfahren möchtest, besuche unsere CBD-Enzyklopädie.
[1] Panossian A, Wikman G. Effects of adaptogens on the central nervous system and the molecular mechanisms associated with their stress-protective activity. Pharmaceuticals (Basel, Switzerland). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3991026/. Veröffentlicht am 19. Januar 2010. Aufgerufen am 8. April 2022. [Quelle]
[2] J; CMBAPB. The effects of rhodiola rosea L. Extract on anxiety, stress, cognition and other mood symptoms. Phytotherapy research : PTR. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26502953/. Veröffentlicht 2015. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[3] Lee Y, Jung J-C, Jang S, et al. Anti-inflammatory and neuroprotective effects of constituents isolated from rhodiola rosea. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine. https://www.hindawi.com/journals/ecam/2013/514049/. Veröffentlicht am 16. April 2013. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[4] Ishaque S, Shamseer L, Bukutu C, Vohra S. Rhodiola rosea for physical and mental fatigue: A systematic review. BMC complementary and alternative medicine. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3541197/. Veröffentlicht am 29. Mai 2012. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[5] Rhodiola. National Center for Complementary and Integrative Health. https://www.nccih.nih.gov/health/rhodiola. Veröffentlicht im Jahr 2020. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[1] Panossian A, Wikman G. Effects of adaptogens on the central nervous system and the molecular mechanisms associated with their stress-protective activity. Pharmaceuticals (Basel, Switzerland). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3991026/. Veröffentlicht am 19. Januar 2010. Aufgerufen am 8. April 2022. [Quelle]
[2] J; CMBAPB. The effects of rhodiola rosea L. Extract on anxiety, stress, cognition and other mood symptoms. Phytotherapy research : PTR. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26502953/. Veröffentlicht 2015. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[3] Lee Y, Jung J-C, Jang S, et al. Anti-inflammatory and neuroprotective effects of constituents isolated from rhodiola rosea. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine. https://www.hindawi.com/journals/ecam/2013/514049/. Veröffentlicht am 16. April 2013. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[4] Ishaque S, Shamseer L, Bukutu C, Vohra S. Rhodiola rosea for physical and mental fatigue: A systematic review. BMC complementary and alternative medicine. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3541197/. Veröffentlicht am 29. Mai 2012. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]
[5] Rhodiola. National Center for Complementary and Integrative Health. https://www.nccih.nih.gov/health/rhodiola. Veröffentlicht im Jahr 2020. Aufgerufen am 11. April 2022. [Quelle]