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Kollagen ist ein grundlegender Baustein, der in Haut, Sehnen, Knochen und Knorpeln vorkommt, aber viele Menschen wissen nicht, was es überhaupt tut oder wie Kollagen-Ergänzungsmittel das körperliche Wohlbefinden unterstützen können. Lies weiter, um herauszufinden, was Du über das am häufigsten vorkommende Protein im Körper wissen musst.
Kollagen ist ein Protein, das 75% der Stützstruktur der Haut ausmacht und in Bindegewebe, Sehnen, Knochen und Knorpeln vorkommt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, diesen Bereichen strukturelle Integrität zu verleihen, aber Kollagen spielt auch eine Rolle bei der Gewebereparatur, der Immunantwort und der Zellkommunikation.
Die gute Nachricht ist, dass der Körper auf natürliche Weise Kollagen produziert, vorausgesetzt, man hat genügend Protein in seiner Ernährung. Die schlechte Nachricht ist, dass die Geschwindigkeit und Wirksamkeit dieses Prozesses mit zunehmendem Alter abnimmt. Und leider verliert unsere Haut ohne Kollagen den Halt und die Elastizität, die sie braucht, um stark und weich zu bleiben, während Knochen und Sehnen ebenfalls schwächer werden.
Angesichts der Bedeutung von Kollagen für die körperliche Gesundheit ist es sinnvoll, den Produktionsprozess zu kennen. In Bereichen des Körpers, in denen die strukturelle Integrität von entscheidender Bedeutung ist (denke dabei an Haut, Sehnen und Knochen), scheiden Fibroblasten Kollagen aus, das zusammen mit Elastin und anderen Molekülen ein faseriges Netzwerk bildet.
Stell Dir dieses faserige Netzwerk wie Federn in einer Matratze vor. Während sie strukturelle Integrität bieten, haben sie auch ein geringes Maß an Flexibilität und passen sich an unterschiedliche Formen, Gewichte und Druckeinwirkungen an.
Weitere potenzielle Nutzen von Kollagen sind:
• Verbesserte Knochendichte
• Gesündere Nägel
• Dickeres Haar
• Angereicherte Hautfeuchtigkeit und -elastizität
Das Problem ist jedoch, dass, genau wie man eine Matratze nach einigen Jahren ersetzen muss, auch die Qualität und Menge des Kollagens im Körper mit zunehmendem Alter abnimmt. Erfreulicherweise kannst Du Deine Kollagenreserven durch externe Quellen wie proteinreiche Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel ersetzen oder auffüllen (darüber werden wir in Kürze sprechen).
Während Kollagen selbst hauptsächlich aus drei Aminosäuren (Glycin, Prolin und Hydroxyprolin) besteht, unterscheidet sich die Zusammensetzung dieser Elemente je nachdem, wo im Körper das Kollagen produziert wird.
Es gibt insgesamt 28 Arten von Kollagen,[1] unter welchen die bemerkenswertesten folgende sind:
• Kollagen I: Wird in der Haut produziert
• Kollagen II: Wird im Knorpel produziert
• Kollagen III: Wird im Knochenmark produziert
• Kollagen IV: Wird im Bindegewebe (Basalmembran) produziert
• Kollagen V: Wird im Haar produziert
Fast das gesamte Kollagen in Deinem Körper ist vom Typ I (ca. 80–90%), da dies die Variation ist, die die Struktur und Elastizität Deiner Haut unterstützt. Der Rest ist auch wichtig, wird aber nicht in der gleichen Konzentration produziert.
Neben dem natürlichen, altersbedingten Abbau von Kollagen stören mehrere Risikofaktoren dessen Produktion und Integrität. Diese beinhalten:
• Rauchen: Zigarettenrauch schädigt die Elastizität und Unversehrtheit der Haut, indem er die Dichte der Epidermis (der äußersten Hautschicht) verringert.[2]
• Übermäßiger Alkoholkonsum: Starker Alkoholkonsum (kontinuierlich über 14 Einheiten pro Woche) trägt zu Falten, geschwollenen Augen und dem Verlust der Unversehrtheit der Blutgefäße bei.[3]
• Verarbeitete Lebensmittel: Ultraverarbeitete und zuckerreiche Lebensmittel können zur Glykation beitragen und die Kollagenproduktion und -funktion reduzieren.[4]
• UV-Exposition: Übermäßige Sonneneinstrahlung baut Kollagen ab und trägt zu primären Krebsarten bei.[5]
Der Körper produziert Kollagen hauptsächlich, indem er Proteine aus Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, abbaut und sie in Aminosäuren umwandelt. Es ist jedoch auch wichtig, die Proteinaufnahme mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen auszugleichen, um ein ausgewogenes Ökosystem zu schaffen.
Vitamin C ist zum Beispiel auch für die Kollagensynthese unerlässlich, während Anthocyane aus Früchten zum Schutz vor UV-Schäden der Haut beitragen können.[6] Es folgen nun Beispiele für Lebensmittel, auf die Du Dich konzentrieren solltest:
• Kollagenreich: Hühnerhaut, Schweinshaxe, Eiweiß, Knochenbrühe, rotes Obst, Süßkartoffeln
• Proteinreich: Huhn, Fisch (einschließlich Schalentiere), Hüttenkäse, Rindfleisch, Linsen, Tofu, Edamame
• Vitamin C: Orangen, Paprika, Brokkoli, schwarze Johannisbeeren
• Anthocyane: Heidelbeeren, Kirschen, Himbeeren, Auberginen
• Kupfer: Leber, dunkle Schokolade, Shiitake-Pilze, Mandeln, Cashewnüsse
Wie Du den obigen Vorschlägen entnehmen kannst, können Dutzende von Lebensmitteln die Kollagenproduktion unterstützen. Der beste Ansatz wird immer eine ausgewogene Ernährung sein, kombiniert mit einem Fokus auf die Reduzierung der schädlichen Aktivitäten, die wir zuvor beschrieben haben.
Eine weitere hervorragende Methode, den Kollagenspiegel aufrechtzuerhalten, sind Nahrungsergänzungsmittel. Diese können nicht nur dabei helfen, Ernährungslücken zu schließen, sondern stellen auch sicher, dass Du die natürliche Kollagenproduktion jederzeit und überall unterstützen kannst.
Diese Nahrungsergänzungsmittel gibt es nicht nur in Form von Tabletten, sondern auch in Form von Kollagen-Pulvern, -Kapseln, -Cremes und -Flüssigkeiten, die alle darauf ausgelegt sind, den Kollagen-Spiegel zu steigern. Welches Nahrungsergänzungsmittel für Dich das richtige ist, hängt von Deiner aktuellen Ernährung und Deinem Lebensstil ab.
• Wenn Du es schwierig findest, eine ausgewogene Ernährung mit den zuvor erwähnten Lebensmittel zu gewährleisten, dann sind Kollagen-Pulver oder -Kapseln vorzuziehen.
• Wer die Haut punktuell unterstützen möchte, setzt besser auf Kollagen-Cremes und Beauty-Produkte.
Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme bei jedem mit Kollagen angereicherten Produkt ist die Qualitätskontrolle. Während Kollagen selbst mit wenigen potenziellen Nebenwirkungen gut verträglich zu sein scheint, können einige Produkte zusätzliche Inhaltsstoffe enthalten, die Probleme verursachen können. Um diese Probleme zu umgehen, solltest Du Kollagen-Pulver, -Kapseln und -Cremes nur von namhaften Herstellern beziehen, die ihre Rezepturen regelmäßig testen und verifizieren.
Kollagen ist ein grundlegender Baustein im menschlichen Körper und bildet einen wesentlichen Bestandteil von gesunder Haut, Gelenken, Muskeln und Knochen. Ohne Kollagen wäre unser Körper nur halb so gut darin, einen aktiven Lebensstil zu unterstützen. Leider nimmt die Fähigkeit des Körpers, Kollagen zu produzieren, mit zunehmendem Alter ab, aber wir können dennoch Maßnahmen ergreifen, um den Spiegel aufrechtzuerhalten.
Ob durch eine ausgewogene Ernährung oder Kollagen-Ergänzungsmittel, es besteht kein Zweifel, dass einige Quellen von exogenem Kollagen Wunder für das körperliche Wohlbefinden bewirken können. Der Schlüssel liegt wie immer darin, sich an hochwertige Nahrungsergänzungsmittel und Nahrungsquellen zu halten.
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[1] Ricard-Blum S. The collagen family. Cold Spring Harbor perspectives in biology. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3003457/. Veröffentlicht am 1. Januar 2011. Aufgerufen am 21. März 2022. [Quelle]
[2] Yazdanparast T, Hassanzadeh H, Nasrollahi SA, et al. Cigarettes smoking and skin: A comparison study of the biophysical properties of skin in smokers and Non-Smokers. Tanaffos. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7230126/. Veröffentlicht Februar 2019. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[3] Goodman GD, Kaufman J, Day D, et al. Impact of smoking and alcohol use on facial aging in women: Results of a large multinational, Multiracial, cross-sectional survey. The Journal of clinical and aesthetic dermatology. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6715121/. Veröffentlicht im August 2019. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[4] R; NHPK. Sugar sag: Glycation and the role of Diet in aging skin. Skin therapy letter. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27224842/. Veröffentlicht 2015. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[5] Budden T, Gaudy-Marqueste C, Porter A, et al. Ultraviolet light-induced collagen degradation inhibits melanoma invasion. Nature Communications. https://econpapers.repec.org/RePEc:nat:natcom:v:12:y:2021:i:1:d:10.1038_s41467-021-22953-z. Veröffentlicht am 1. Januar 1970. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[6] Diaconeasa Z, Știrbu I, Xiao J, et al. Anthocyanins, Vibrant Color Pigments, and Their Role in Skin Cancer Prevention. Biomedicines. 2020;8(9):336. doi:10.3390/biomedicines8090336 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7555344/ [Quelle]
[1] Ricard-Blum S. The collagen family. Cold Spring Harbor perspectives in biology. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3003457/. Veröffentlicht am 1. Januar 2011. Aufgerufen am 21. März 2022. [Quelle]
[2] Yazdanparast T, Hassanzadeh H, Nasrollahi SA, et al. Cigarettes smoking and skin: A comparison study of the biophysical properties of skin in smokers and Non-Smokers. Tanaffos. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7230126/. Veröffentlicht Februar 2019. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[3] Goodman GD, Kaufman J, Day D, et al. Impact of smoking and alcohol use on facial aging in women: Results of a large multinational, Multiracial, cross-sectional survey. The Journal of clinical and aesthetic dermatology. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6715121/. Veröffentlicht im August 2019. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[4] R; NHPK. Sugar sag: Glycation and the role of Diet in aging skin. Skin therapy letter. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27224842/. Veröffentlicht 2015. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[5] Budden T, Gaudy-Marqueste C, Porter A, et al. Ultraviolet light-induced collagen degradation inhibits melanoma invasion. Nature Communications. https://econpapers.repec.org/RePEc:nat:natcom:v:12:y:2021:i:1:d:10.1038_s41467-021-22953-z. Veröffentlicht am 1. Januar 1970. Aufgerufen am 23. März 2022. [Quelle]
[6] Diaconeasa Z, Știrbu I, Xiao J, et al. Anthocyanins, Vibrant Color Pigments, and Their Role in Skin Cancer Prevention. Biomedicines. 2020;8(9):336. doi:10.3390/biomedicines8090336 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7555344/ [Quelle]