Author: Luke Sholl
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Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Schreiben über CBD und Cannabinoide ist Luke ein etablierter Journalist, der als Hauptautor für Cibdol und andere Cannabinoid-Publikationen arbeitet. Der Präsentation von sachlichem, evidenzbasiertem Content verpflichtet, erstreckt sich seine Faszination für CBD auch auf Fitness, Ernährung und Krankheitsprävention.
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Was sind Terpene?

Was sind Terpene?

Terpene sind vielleicht kein allzu geläufiger Begriff, in Wirklichkeit sind sie aber weiter verbreitet, als man annehmen würde. Aber was macht Terpene so wichtig und warum ist der Terpen-Gehalt von Bedeutung, wenn es um Vollspektrum-CBD-Extrakte geht? Lies weiter, um es herauszufinden.

Was sind Terpene und woher kommen sie?

Lass uns zunächst damit anfangen, was genau ein Terpen eigentlich ist.

Terpene sind eine große Klasse von aromatischen Chemikalien, die in einer Vielzahl von Pflanzen, Lebensmitteln und ätherischen Ölen vorkommen. Ihr Hauptzweck ist es, Pflanzen zu schützen, indem sie Bakterien, Pilze und Schädlinge abschrecken. Wie Du aber feststellen wirst, zeigen Terpene einige sehr faszinierende Eigenschaften, wenn wir Menschen sie konsumieren – Eigenschaften, die Du wahrscheinlich bereits erlebt hast. Warum? Weil Terpene überall sind.

Schwarzer Pfeffer, Lavendel, Minze, Mangos und Zitronengras enthalten alle Terpene! Du wirst sie sogar in Reinigungsprodukten, Parfüms und ätherischen Ölen finden. Natürlich interessieren uns hauptsächlich die Terpene in Hanf, da die Pflanze eine wesentliche Quelle für Vollspektrum-CBD-Extrakte ist. Es wird angenommen, dass in der Pflanze über 200 verschiedene Terpene vorkommen, jedes mit einer geringfügig anderen chemischen Struktur und einem demzufolge exklusiven Aroma und einer einzigartigen Wirkung auf den menschlichen Körper.

In Hanf befinden sich die Terpene in den Trichomen; winzige, pilzförmige Kristalle, die die Blätter und Blüten bedecken.

Wie viele Terpene gibt es?

Obwohl es viele verschiedene Terpene gibt, kommen manche häufiger vor als andere. Wohlbekannte Terpene sind:

Myrcen

Myrcen ist das prominenteste Terpen, das in der Spezies Cannabis sativa vorkommt, es ist aber auch in Klee, Salbei, Hopfen und Kümmel reichlich vorhanden.

Limonen

Erinnerst Du Dich an den erfrischenden Duft von Zitrone, den wir zuvor erwähnten? Dieser ist auf Limonen zurückzuführen. Dieses Terpen wird viel in Parfüms, Kosmetika und Lufterfrischern eingesetzt.

• β-Caryophyllen

Würzig und pfeffrig – β-Caryophyllen ist am besten für sein Vorkommen in Schwarzem Pfeffer, Klee und Zimt bekannt.

Linalool

Das blumige Aroma von Linalool wirst Du sofort erkennen. Es ist ein durchdringendes Terpen, das am häufigsten in Lavendel vorkommt.

Wie Terpene von der Hanfpflanze isoliert werden

Terpene werden auf dieselbe Art und Weise von Hanfpflanzen extrahiert wie Cannabinoide, nämlich über Techniken wie superkritische CO₂-Extraktion oder Alkoholextraktion. Terpene reagieren aber empfindlicher auf Temperatur- und Druckveränderungen, also kann man sie leicht beschädigen, außer man hat die Ausrüstung und Sachkenntnis.

Um zu verstehen, wie Terpene und Cannabinoide zusammen bestehen, kann man sich die Hanfpflanze als ein großes Glasgefäß vorstellen.

Zuerst füllen wir dieses Glas mit Steinen; dies sind die Cannabinoide, die größte Gruppe von Verbindungen. Als Nächstes nehmen wir kleinere Kieselsteine, um die Lücken zu füllen; dies sind unsere Terpene. Zuletzt schütten wir Sand hinein, um das Glas aufzufüllen – dieser repräsentiert Flavonoide und andere essenzielle Moleküle.

Du wirst alle oben beschriebenen Elemente brauchen, um ein Vollspektrum-CBD-Extrakt zu erzeugen, weshalb eine komplexe Extraktion erforderlich ist. Genau genommen ist die superkritische CO₂-Extraktion eine der wenigen Techniken mit der nötigen Effizienz, um all die essenziellen Verbindungen in Hanf (das heißt die Steine, Kieselsteine und den Sand) zu isolieren, ohne sie zu beschädigen.

Wie Terpene wirken

Forscher haben Dutzende Möglichkeiten identifiziert, wie sich Terpene auf den menschlichen Körper auswirken, einschließlich Beeinflussung der Zellmembran, Ionenkanäle, Rezeptoren und Enzyme. Wenn man aber bedenkt, wie viele Terpene existieren und wie komplex der menschliche Körper ist, überrascht es nicht, dass die Forschung noch immer versucht, herauszufinden, wie jede Verbindung wirkt.

Glücklicherweise erhellte eine systematische Übersichtsarbeit durch die British Pharmacological Society[1] die Situation einigermaßen und stellte fest, dass Terpene "einzigartige therapeutische Effekte [zeigen], die auf bedeutende Weise zum Entourage-Effekt von auf Cannabis basierenden medizinischen Extrakten beitragen könnten". Die Autoren fügten sogar noch hinzu, dass die Interaktion zwischen Cannabinoiden und Terpenen zu "Synergie" hinsichtlich der Behandlung Dutzender biologischer Zustände führen könnte.

Obwohl wir vielleicht nicht all die stattfindenden Interaktionen verstehen, erweisen sich Terpene als ziemlich vielseitig und zeigen potentielle Auswirkungen auf:

• Stimmung
• Immunfunktion
• Schlaf
• Appetit

Wie die Forscher hervorhoben, sind Terpene nicht nur wegen ihres Geruchs und ihrer möglichen biologischen Effekte bedeutend, sondern auch wegen ihrer potenziellen Synergie mit Cannabinoiden wie CBD, CBN und CBG. Es gibt Belege, die nahelegen, dass die jeweiligen biologischen Effekte von Cannabinoiden und Terpenen verstärkt sind, wenn sie zusammen vorkommen.

Dieses als Entourage-Effekt[2] bekannte Phänomen ist das, was die in Hanf vorkommenden Moleküle einmalig macht. Studien haben jedoch gezeigt, dass Terpene sogar in Isolation signifikante biologische Auswirkungen haben könnten.

Können Terpene high machen?

Angesichts dessen, wie gut Cannabinoide und Terpene zusammenwirken und wie Terpene mit verschiedenen Aspekten der menschlichen Physiologie interagieren können, fragt man sich natürlich, ob sie auch high machen. Soweit den Forschern bewusst ist, machen die in Hanf, beliebten Lebensmitteln und ätherischen Ölen vorkommenden Terpene nicht high.

Um psychotrope Nebenwirkungen zu erleben, muss eine Substanz mit spezifischen Bereichen unseres Gehirns interagieren. Terpene besitzen diese Fähigkeit nicht, noch binden sie auf dieselbe Weise wie psychotrope Cannabinoide an CB-Rezeptoren. Terpene scheinen absolut unbedenklich verzehrbar zu sein, es lohnt sich aber, zu betonen, dass die Forschung zu diesem Gegenstand noch limitiert ist.

Terpene werden überall auf der Welt als legal angesehen, also musst Du Dir keine Sorgen darüber machen, dass der Schwarze Pfeffer in Deinen Schränken zu einer verbotenen Substanz wird. Im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten sind sogar isolierte Terpene legal, sobald die Terpene aber von der Spezies Cannabis sativa abstammen, wird die Situation komplizierter.

Zum Glück ist Hanf in weiten Teilen der modernen Welt eine weithin akzeptierte Pflanze. Sofern CBD-Produkte nach den korrekten Standards hergestellt werden, wird man keine Probleme mit dem Cannabinoid- oder Terpen-Gehalt haben.

Warum Terpene von Bedeutung sind

Von ihrer Synergie mit Cannabinoiden bis zu ihrem dynamischen Einfluss auf den Körper sind Terpene kleine aromatische Verbindungen mit einer Menge Potenzial.

Gleichwohl gibt es immer noch viel darüber zu lernen, wie und warum Terpene mit spezifischen biologischen Prozessen oder Rezeptoren interagieren. Glücklicherweise sind sich die Forscher über die essenzielle Rolle einig, die Terpene in Vollspektrum-CBD-Extrakten spielen, wodurch ihre Wirksamkeit im Vergleich zu CBD-Isolaten verbessert wird. Da Terpene legal und verzehrsicher sind, war es noch nie einfacher, ihren grenzenlosen Einfluss neben der Kraft von CBD zu erleben.

Warum durchstöberst Du nicht den Cibdol-Store für ein komplettes Sortiment von Vollspektrum-CBD-Ölen, -Kapseln und Nahrungsergänzungsmitteln, wenn Du den enormen Einfluss von Terpenen erfahren willst? Oder durchsuche unsere CBD-Enzyklopädie nach allem, was Du wissen möchtest, wenn Du gerne mehr darüber erfahren willst, wie Cannabinoide und Terpene zusammenwirken.

Quellen

[1] Russo, E. B. (2011). Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects. British Journal of Pharmacology, 163(7), 1344–1364. https://doi.org/10.1111/j.1476-5381.2011.01238.x [Quelle]

[2] Russo, E. B. (2018). The Case for the Entourage Effect and Conventional Breeding of Clinical Cannabis: No “Strain,” No Gain. NCBI. Published. https://doi.org/10.3389/fpls.2018.01969 [Quelle]

Quellen

[1] Russo, E. B. (2011). Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects. British Journal of Pharmacology, 163(7), 1344–1364. https://doi.org/10.1111/j.1476-5381.2011.01238.x [Quelle]

[2] Russo, E. B. (2018). The Case for the Entourage Effect and Conventional Breeding of Clinical Cannabis: No “Strain,” No Gain. NCBI. Published. https://doi.org/10.3389/fpls.2018.01969 [Quelle]

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