9 wissenswerte Fakten über die CO₂-Extraktion

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Was ist CO₂-Extraktion?

Die CO₂-Extraktion ist ein sehr anspruchsvolles Verfahren, bei dem das natürlich vorkommende Gas CO₂ genutzt wird, um aus einer Vielzahl von Substanzen gezielt bestimmte Stoffe zu extrahieren.

1. CO₂-Extraktion kann nicht zu Hause durchgeführt werden.

Es sei denn, Du hast ein paar tausend Euro übrig. Die für die Gewinnung von CO₂ benötigten Geräte und Maschinen sind äußerst komplex. Der gesamte Prozess erfordert mehrere Lagertanks, Kompressoren, Heizgeräte, Absauganlagen und ein Kondensator. Das Ergebnis ist jedoch eine umweltfreundliche, im industriellen Maßstab anwendbare Methode zur Gewinnung von Rohstoffen.

2. Der Prozess wird für mehr Produkte verwendet als Du denkst.

Die CO₂-Extraktion kann aber nicht nur bei Hanfpflanzen sinnvoll eingesetzt werden. Der Prozess spielt auch bei der Herstellung von Kaffee, Vanille, Tee, Obst, Parfüm, Tabak, Gewürzen und Hopfen eine Rolle. Denke an das letzte Mal, als Du einen Kuchen gebacken hast. Wahrscheinlich hast Du Vanilleextrakt verwendet, ein Produkt aus CO₂-Extraktion. Die Extraktion von Inhaltsstoffen auf diese Weise ist sicher, sauber und belastet die Umwelt nur minimal.

3. CO₂ gilt als Naturprodukt.

Du hast mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal von CO₂ oder Kohlendioxid gehört. Unser Körper produziert das Gas auf natürliche Weise, wenn wir ausatmen. Es ist farblos, geruchlos und existiert in der Erdatmosphäre. Pflanzen nutzen es außerdem zur Unterstützung der Photosynthese, ohne CO₂ wäre unser Planet also nicht gerade sehr gastfreundlich. Das Gas kann man, da es überall um uns herum ist, sehr leicht nutzen.

4. CO₂ kann sowohl ein Gas als auch eine Flüssigkeit sein.

Ja, das klingt jetzt etwas verwirrend, vor allem da wir gerade erfahren haben, das CO₂ auf natürliche Weise in der Erdatmosphäre existiert. Indem man CO₂ jedoch bestimmten Bedingungen aussetzt, kann sich das Gas in eine Flüssigkeit verwandeln. Es füllt Behälter aus wie ein Gas, behält aber die Dichte einer Flüssigkeit bei. Noch besser ist, dass CO₂ nach Abschluss des Extraktionsprozesses wieder in ein Gas umgewandelt werden kann, ohne Rückstände zu hinterlassen.

5. Um CO₂ "überkritisch" zu machen, braucht man eine Kombination aus Druck und Temperatur.

Um CO₂ überkritisch zu machen, musst Du es zuerst in eine Flüssigkeit umwandeln. Dafür senkt man die Temperatur auf unter -69°C, wobei der Druck bei 5,3 kg/cm² gehalten wird. Um den notwendigen Druck ohne Maschinen zu erzeugen, müsste man in die tiefsten Tiefen des Ozeans reisen. Sobald CO₂ flüssig ist, wird der Druck reduziert und die Temperatur auf etwa -32°C erhöht, damit das CO₂ überkritisch wird. Hinsichtlich solch spezifischer erforderlicher Bedingungen ist zu erahnen, warum eine spezielle Ausrüstung erforderlich ist.

6. Es werden keine Giftstoffe oder Chemikalien zurückgelassen.

Die CO₂-Extraktion verwendet keine brennbaren oder auf Erdöl basierende Lösungsmittel. Da das Gas nach Abschluss des Prozesses kondensiert wird, bleibt kein CO₂ zurück. In den extrahierten Verbindungen lauern keine Rückstände, so dass Du ein saubereres und komplett reines Produkt erhältst.

7. Die CO₂-Extraktion bietet eine vollständige Kontrolle

Dies ist eine der Kronjuwelen der CO₂-Extraktion, insbesondere wenn es darum geht, die Methode zur Isolierung von Cannabinoiden zu nutzen: Im überkritischen Zustand kann die Löslichkeit in Abhängigkeit vom Druck eingestellt werden. Im Klartext bedeutet das, dass einzelne Stoffe im Pflanzenmaterial nicht gelöst werden, wenn CO₂ die Pflanze durchströmt. Bei Cannabis ist es beispielsweise möglich, bestimmte Cannabinoide und Terpene einzeln zu isolieren.

Wenn diese Verbindungen die verschiedenen Stufen der Extraktion durchlaufen, kann CO₂ durch Kondensation in ein Gas umgewandelt werden, wobei die ursprünglichen Verbindungen unberührt bleiben. Die subtile Natur der CO₂-Extraktion ermöglicht eine bessere Kontrolle im Vergleich zu instabilen Methoden wie der Butangas-Extraktion (BHO).

8. Ein saubereres und sichereres Produkt ist möglich.

Es ist nicht nur der Verzicht auf giftige Chemikalien, der die Extraktion von CO₂ enorm vorteilhaft macht. Bei der Verwendung von Cannabis besteht natürlich die Gefahr, dass Schimmel oder Insekten in der Pflanzenmasse lauern. Schließlich handelt es sich um eine natürlich wachsende Pflanze, so dass diese Faktoren fast unvermeidlich sind. Wenn Hanf den verschiedenen Phasen der CO₂-Extraktion unterzogen wird, werden Bakterien, Schimmelpilze und Schädlinge zerstört.

9. Die CO₂-Extraktion erschließt neue Wege der Forschung.

Indem präzise Parameter eingehalten werden können, bleiben Verbindungen, die sonst mit herkömmlichen Extraktionsmethoden zerstört würden, bei der CO₂-Extraktion erhalten. Die Wirksamkeit des Prozesses ermöglicht es Wissenschaftlern, bisher unbekannte oder unerforschte Cannabinoide zu isolieren.

Durch die Trennung von Verbindungen in einen Sammelbehälter können wir jedes Cannabinoid einzeln oder in Kombination mit anderen untersuchen. Das Ergebnis ist eine riesige und weitläufige Welt möglicher Behandlungsmöglichkeiten mit verschiedenen Kombinationen von Cannabinoiden.

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