Kann CBD helfen, chronische Schmerzen natürlich zu behandeln?

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Ein Einstieg in die Welt und Funktionsweise von CBD

Bevor wir uns genauer mit den Ergebnissen verschiedener Studien beschäftigen, wollen wir mit einem grundlegendes Verständnis für CBD-Öl und dessen Funktionsweise ein solides Fundament schaffen. Mit diesen Informationen bewaffnet, können wir uns allmählich ein Bild vom vollständigen Potenzial von CBD machen.

CBD and cannabis

CBD oder Cannabidiol gehört zu einer Familie chemischer Verbindungen namens Cannabinoiden, die aus der Pflanze Cannabis sativa stammen. Nachdem es extrahiert wurde, wird CBD in ein Trägeröl gegeben, bevor es verpackt und als CBD-Öl vertrieben wird. Nach der Einnahme interagiert CBD mit dem Endocannabinoid-System (ECS) unseres Körpers. Das ECS ist mit großen Organen, unserem Immunsystem und Teilen des Gehirns verbunden und überaus wichtig.

Überall in unserem Endocannabinoid-System befinden sich Rezeptoren. Das Vorhandensein von Cannabinoiden wie CBD spricht diese Rezeptoren an. Sobald sie aktiviert oder gehemmt werden, können CB1- oder CB2-Rezeptoren eine Reihe verschiedener biologischer Reaktionen hervorrufen. Es gibt immer mehr Studien, die sich mit dem Nutzen dieser Reaktionen beschäftigen. Angesichts der unglaublichen Anzahl an Variablen des menschlichen Körpers lässt sich eine eindeutige Zusammenfassung der Fähigkeiten von CBD aber nur schwer formulieren.

Denk doch mal an eines dieser Geschicklichkeitsspiele, wo man einen kleinen Ball in die Mitte eines Labyrinths befördern muss. CBD ist der Ball und unser Endocannabinoid-System das Labyrinth. Im Zentrum befindet sich der Rezeptor, der aktiviert oder gehemmt werden soll. Hast Du erst einmal die richtige Route gefunden, ist der Weg zum Ziel ganz einfach. Aber was wäre, wenn sich das Labyrinth jedes Mal ändert, wenn Du an den Anfang zurückkehrst oder die Größe des Balls je nach CBD-Dosis variiert? Er wäre zu groß oder zu klein, um denselben Weg wie zuvor zu benutzen.

Wenn Du Dich nun einen Schritt von dem Labyrinth entfernst, wirst Du feststellen, dass der Ball beim Erreichen des Rezeptors durch die Ebene in anderes Labyrinth fällt und so weiter. Die Genetik eines jeden Menschen ist unterschiedlich – es gibt also Unterschiede in jedem individuellen Labyrinth. Wo CBD sein Ziel bei einer Person mit Leichtigkeit erreicht, hat eine andere Person womöglich Schwierigkeiten, dieselbe Reaktion zu erzielen. Das bedeutet nicht, dass der Ball nicht anständig zum Ende des Labyrinths befördert werden kann, aber wir müssen herausfinden, was zum Erreichen des Ziels verändert werden muss.

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Dies ist die Hauptaufgabe von Wissenschaftlern. Ihr Ziel ist es, das Endocannabinoid-System und das Potenzial von CBD zu verstehen.

Keine Sorge, CBD macht Dich nicht high

Die Sorge ist berechtigt. CBD wird aus Cannabis sativa extrahiert, einer Pflanze, die auch THC enthält. Tetrahydrocannabinol ist für seine psychoaktive Wirkung bekannt. Obwohl beide Stoffe von derselben Pflanze stammen, besitzen die beiden chemischen Verbindungen gänzlich unterschiedliche Strukturen. CBD erzeugt kein High oder andere psychoaktive Nebenwirkungen. Beide Cannabinoide wirken allerdings auf der Grundlage der Interaktion mit unserem ECS. Trotzdem interagieren sie aufgrund der molekularen Unterschiede mit anderen Rezeptoren und rufen unterschiedliche Reaktionen hervor. Ein Bruder und seine Schwester mögen dieselben Eltern haben, aber besitzen eine individuell unterschiedliche Verhaltensweise – das Konzept lässt sich auf CBD und THC übertragen.

Was sagt die Wissenschaft über die Effektivität von CBD bei der Behandlung chronischer Schmerzen?

Chronische Schmerzen sind andauernde Schmerzzustände, die in der Regel mindestens 12 Wochen anhalten. Schlafen, essen, sogar Hausarbeiten; nahezu jeder Aspekt des Lebens einer Person wird von chronischen Schmerzen begleitet.

Eine gängige Methode für die Behandlung derartiger Schmerzen sind verschreibungspflichtige Medikamente. Die Wirksamkeit dieser Medikamente lässt sich nicht leugnen, aber sie können auch heftige Nebenwirkungen hervorrufen. Der Grund dafür, warum CBD so aggressiv als mögliche Behandlungsform beworben wird, ist die selbst in hohen Dosen augenscheinlich milde Wirkung auf den Körper.

Im Folgenden haben wir verschiedene Studien zusammengefasst, in der die Effektivität von CBD für die Linderung chronischer Schmerzen untersucht wurde.

Große Operationen

Eine Nierentransplantation ist schmerzhaft genug. Durch die zusätzliche Toxizität von Entzündungshemmern können chronische Schmerzen zu einem ernstzunehmenden Problem werden. Vergangene Studien haben bereits den Einsatz von CBD als Behandlungsmöglichkeit chronischer Schmerzen identifiziert, sind aber nicht auf die Auswirkungen der Dosierung oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingegangen.

In diesem bestimmten Fall lag der Fokus auf der Aufzeichnung der Ergebnisse, die sich aufgrund der Gabe präziser Dosen ergaben. Die Ergebnisse zeigten, dass "die Schmerzen von zwei Patienten komplett gelindert werden konnten, bei vier Teilnehmern stellte sich in den ersten 15 Tagen teilweise eine Besserung ein und bei einem Probanden zeigte sich keinerlei Veränderung". In der Studie wurden auch Nebenwirkungen aufgezeichnet, die aber als nicht schlimm eingestuft wurden. Darunter Übelkeit, ein trockener Mund und Schläfrigkeit.

Colitis ulcerosa (CU)

Um möglichst authentische Ergebnisse zu erhalten, adaptierten die Forscher zahlreiche Techniken, damit die Schlussfolgerungen frei von Fehlern bleiben. Um die Effektivität von CBD zu testen, veranlasste man eine doppelblinde, Placeco-kontrollierte Studie. Weder die Leiter der Studie noch die Patienten wussten, ob sie es mit einem Placebo oder einen kontrollierten Dosis CBD zu tun hatten. Colitis ulcera ist eine chronische Erkrankung, die zu einer langanhaltenden Periode von Unterleibs- und Rektumschmerzen führt.

Die Autoren der Studie erkannten an, dass, "obwohl der patientenrelevante Endpunkt nicht erreicht wurde, mehrere Signale den Schluss zulassen, dass CBD-reiche Pflanzenextrakte für die Behandlung der Symptome von UC hilfreich sein könnten". Die Ergebnisse waren vielversprechend, aber es sind weitere Studien mit unterschiedlichen Dosierungen nötig, um eine konkrete Schlussfolgerung zu treffen.

Rheumatische Arthritis

painful joint

Im Jahr 2010 waren schätzungsweise 2,2 Millionen Menschen von rheumatischer Arthritis betroffen. Leider nimmt man an, dass diese Zahl aufgrund des Lebensstils weiter ansteigen wird. In der Regel wird CBD als Öl oral eingenommen. Allerdings fanden Forscher in dieser Studie heraus, dass die Bioverfügbarkeit von CBD bei Arthritis eher schlecht ist. Stattdessen könnte die transdermale Anwendung von CBD (als Creme) eine zielgerichtetere Linderung bieten.

Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die "topische Anwendung von CBD ein therapeutisches Potenzial für die Linderung von Schmerzen bei Arthritis besitzt". Weiterhin zeigte sich In einem Versuch mit Ratten, dass "sich das Verhalten durch die Gabe von CBD nicht veränderte, was auf eine begrenzte Wirkung auf höhere Gehirnfunktionen schließen lässt".

Multiple Sklerose und chronische Schmerzen

Im Jahr 2017 veröffentlichte die National Academies of Science eine systematischen Bewertung der Wirkung von Cannabis und Cannabinoiden. Mithilfe der Datenerhebung aus dutzenden vorangegangenen Studien beleuchtet der Bericht die Effektivität von CBD im Hinblick auf Krebs, chronische Schmerzen, Epilepsie, Abhängigkeit, Angst und diverse andere Erkrankungen. Zu den erwähnenswerten Höhepunkten zählt: "Bei Erwachsenen mit Spastik aufgrund von Multipler Sklerose verbesserte die kurzzeitige Anwendung von Cannabinoiden die berichteten Symptome."

Außerdem ist in dem Bericht zu lesen, dass „man bei Erwachsenen mit chronischen Schmerzen, die mit Cannabis oder Cannabinoiden behandelt wurden, eher eine klinisch relevante Reduzierung der Schmerzsymptome beobachten konnte“. Die Ergebnisse des Berichts sind unglaublich umfangreich und es lohnt sich sie zu lesen, um die Reichweite dieses Berichts verstehen zu können. Er vereint eine große Ansammlung von Informationen und versucht, jeden einzelnen als Teil eines größeren Bildes auszuwerten – das gab es bis dato noch nicht, denn viele Studien werden isoliert durchgeführt.

Was muss vor der Einnahme von CBD-Öl beachtet werden?

CBD-Öl ist weit verbreitet und auf der Grundlage rein anekdotischer Berichte ist das Potenzial mehr als vielversprechend. Jetzt liegt es an der Forschung, die Behauptungen der Nutzer für eine konstruktive Form der Behandlung zu untermauern.

Die oben genannten Beispiele sind nur ein Auszug aus der gerade geleisteten Arbeit, um das Potenzial von CBD zu begreifen. Beim Lesen wirst Du sicherlich selbst feststellen, dass die Ergebnisse sehr vielversprechend sind. Aber wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln müssen zunächst mehrere Faktoren beachtet werden, bevor man sich für oder gegen die Anwendung von CBD entscheidet. Da die Mehrheit der Studien an Erwachsenen durchgeführt wird, weiß man recht wenig über die Wirkung von CBD auf Kinder. Außerdem raten Forscher von der Anwendung während dem Stillen oder in der Schwangerschaft ab.

Kommen wir zurück zu den komplizierten Feinheiten des menschlichen Körpers. Haben wir die ganze Bandbreite unseres individuellen Labyrinths erst einmal verstanden und erkannt, wie wir am effektivsten von CBD profitieren können, sollte man sich Gedanken über Empfehlungen für die Behandlung machen. Der nicht-toxische Charakter und die vernachlässigbaren Nebenwirkungen von CBD versprechen jedenfalls eine Zukunft, in der alle Möglichkeiten offen stehen.

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