Was sind die 5 Stufen des Bewusstseins im Yoga?
Veröffentlicht:
Yoga ist eine uralte Praxis, die weit über körperliche Posen hinausgeht. In seinem Kern ist Yoga ein Weg des spirituellen Wachstums und der Bewusstseinserweiterung. Ein wichtiges Konzept in der Yoga-Philosophie sind die fünf Kleshas oder fünf Stufen des Bewusstseins.
Inhalt:
- Die 5 Kleshas der Yoga-Philosophie
- Stufe 1: Avidya - Unwissenheit
- Stufe 2: Asmita - Egoismus
- Stufe 3: Raga - Anhänglichkeit
- Stufe 4: Dvesha - Abneigung
- Stufe 5: Abhinivesha - Furcht vor dem Tod
- Der Weg durch die 5 Kleshas
- Wie Yoga hilft, die 5 Kleshas zu überwinden
- Yoga bietet Freiheit von den 5 Kleshas
- Eine kurze Erwähnung von CBD und seinen Vorteilen
- Was sind die 5 Kleshas?
- Wie hängen die 5 Kleshas mit dem Geist zusammen?
- Wodurch entstehen die 5 Kleshas?
- Wie führen die Kleshas zu Leiden?
- Wie ist die Beziehung zwischen den 5 Kleshas?
- Wie kann ich die 5 Kleshas in meinem Leben beachten?
- Was ist der Zweck der 5 Kleshas im Yoga?
- Wie kann Yoga helfen, die 5 Kleshas zu überwinden?
- Was passiert, wenn Sie die 5 Kleshas transzendieren?
- Sind Kleshas schlecht oder schädlich?
- Können Sie die 5 Kleshas vollständig zerstören?
- Sind die Kleshas universell oder persönlich?
- Kann ich die Kleshas allein durcharbeiten oder brauche ich einen Lehrer?
- Wie kann ich das, was ich gelernt habe, weitergeben, um anderen zu helfen, die mit Kleshas kämpfen?
- Zusammenfassung
Das Verständnis dieser fünf Kleshas ist der Schlüssel zu Fortschritten auf dem yogischen Pfad. Wenn Sie in Ihrer Praxis fortschreiten, können Sie diese verschiedenen Ebenen des Bewusstseins aus erster Hand beobachten. Mit engagierter Praxis hilft Ihnen Yoga, sich durch diese Stufen zu bewegen und höhere Bewusstseinszustände zu erreichen.
Was genau sind also die fünf Kleshas oder fünf Bewusstseinsstufen im Yoga? Lassen Sie es uns aufschlüsseln.
Die 5 Kleshas der Yoga-Philosophie
Die fünf Kleshas sind grundlegende Konzepte der traditionellen Yoga-Philosophie. Sie sind:
- Avidya - Unwissenheit
- Asmita - Egoismus
- Raga - Anhänglichkeit
- Dvesha - Abneigung
- Abhinivesha - Furcht vor dem Tod
Diese fünf Leiden stehen für verschiedene Bewusstseinsebenen und Quellen des Leidens. Yoga zielt darauf ab, uns zu helfen, diese Begrenzungen zu überwinden und Freiheit zu finden.
Das Verständnis der fünf Kleshas gibt uns eine Karte, mit der wir die Landschaft des Geistes erkunden können. Mit diesem Rahmen können wir unsere eigenen Gedanken, Gewohnheiten und Muster erforschen.
Stufe 1: Avidya - Unwissenheit
Avidya bedeutet übersetzt "Unwissenheit" oder "Mangel an Weisheit". In der Yoga-Philosophie ist Avidya das Wurzel-Klesha, aus dem die anderen entstehen.
Was genau ist Avidya? Es bezieht sich auf eine begrenzte Perspektive und einen Mangel an Verständnis für unsere wahre Natur. Es ist die Unfähigkeit, über die oberflächlichen Erscheinungen hinauszusehen und sich mit unserer göttlichen Essenz zu verbinden.
In der Avidya-Phase gehen wir von einer oberflächlichen Bewusstseinsebene aus. Wir glauben, dass unsere Identität von äußeren Faktoren wie Name, Familie, Beruf, Besitz, Aussehen usw. abhängt.
Aus diesem Zustand der Unwissenheit heraus jagen wir den falschen Quellen des Glücks hinterher. Wir versuchen ständig, unser Ego aufzubauen und unsere begrenzte Identität zu sichern.
Der Schlüssel, um Avidya zu überwinden, liegt darin, Weisheit über unser wahres Selbst zu erlangen. Yoga und Meditation helfen, diesen Schleier der Unwissenheit zu entfernen.
Stufe 2: Asmita - Egoismus
Asmita bezieht sich auf das Leiden des Egoismus. In diesem Stadium identifizieren wir uns stark mit dem "Ich" oder dem Gefühl des Selbst.
Wenn das Ego gestört oder bedroht wird, reagieren wir mit intensiven Emotionen. Wir sehnen uns nach positiver Verstärkung, um uns selbst gut zu fühlen.
Das Üben von Demut und Zeugenschaft hilft uns, uns von der Ego-Identifikation zu lösen. Wenn wir unsere göttliche Natur erkennen, sind wir weniger auf weltliche Bestätigung angewiesen.
Yoga-Posen, die Hingabe und innere Stärke kultivieren, bauen auch das Ego ab. Indem wir uns daran erinnern, dass wir spirituelle Wesen auf einer menschlichen Reise sind, erheben wir uns über egoistische Ansprüche.
Stufe 3: Raga - Anhänglichkeit
Das dritte Klesha ist Raga oder Anhaftung. In diesem Stadium klammern wir uns an Objekte, Erfahrungen und Menschen, in der Hoffnung, dass sie dauerhafte Erfüllung bringen.
Doch nichts Äußeres kann die Seele befriedigen. Daher führen unsere Anhaftungen ständig zu Enttäuschung und Leid.
In der Yoga-Philosophie entsteht Befreiung, wenn wir unsere Aufmerksamkeit von äußeren Objekten abwenden. Je mehr wir über das göttliche Selbst meditieren, desto weniger sind wir von weltlichen Anhaftungen abhängig.
Die Kultivierung von Nicht-Anhaftung oder Vairagya ist eine zentrale Praxis auf dem yogischen Pfad. Das Loslassen von Anhaftungen ermöglicht es uns, ganz im gegenwärtigen Moment zu leben.
Stufe 4: Dvesha - Abneigung
Das vierte Klesha ist Dvesha oder Abneigung. Dies ist die Kehrseite der Anhaftung.
In diesem Stadium werden wir von starken Abneigungen, Hass und Ängsten kontrolliert. Wir lehnen unangenehme Erfahrungen ab und verdrängen "negative" Emotionen.
Dies führt zu einem endlosen Kreislauf des Hinterherlaufens nach Vergnügen und der Vermeidung von Schmerz. Dvesha führt zu ungeheurem Kampf und Toxizität.
Yoga lehrt uns, alle Erfahrungen mit Gleichmut anzunehmen. Indem wir uns darin üben, nicht zu urteilen, finden wir das Gleichgewicht.
Das Leben als unparteiischen Zeugen zu sehen, befreit uns aus dem Griff der Abneigung. Wir öffnen uns für die Vollkommenheit dessen, was ist, genau hier und jetzt.
Stufe 5: Abhinivesha - Furcht vor dem Tod
Das letzte Klesha ist Abhinivesha, die Angst vor dem Tod. In diesem Stadium sind wir absolut entsetzt über den Gedanken an Tod und Sterblichkeit.
Um mit dieser Angst fertig zu werden, klammern wir uns ständig an das weltliche Leben. Wir sehnen uns nach ewiger Jugend, Beständigkeit und Unsterblichkeit.
Im Kern entsteht abhinivesha aus der Identifikation mit dem begrenzten Körper und Geist. Aus einer spirituellen Perspektive ist unsere wahre Essenz die ewige Seele.
Indem wir auf dieses unendliche und unsterbliche Selbst meditieren, können wir die Angst vor dem Tod überwinden. Die Erkenntnis, dass unsere vorübergehende physische Form nur eine Phase auf der Reise des Lebens ist, bringt Befreiung.
Der Weg durch die 5 Kleshas
Wir alle bewegen uns in unterschiedlichen Rhythmen durch die fünf Kleshas. Es gibt keine lineare Entwicklung von einer Stufe zur nächsten.
Vielleicht stellen Sie fest, dass bestimmte Kleshas aufgrund der Lebensumstände zu verschiedenen Zeiten stärker auftreten. Die Schichten vermischen sich auch auf komplexe Weise.
Durch regelmäßige Yogapraxis und Selbststudium können Sie jedoch nach und nach negative Denk- und Lebensgewohnheiten ablegen.
Wenn herausfordernde Emotionen auftauchen, erinnern Sie sich an die Kleshas. Benennen Sie, was auftaucht, begegnen Sie ihm mit Mitgefühl und kehren Sie in Ihre Mitte zurück.
Mit der Zeit wird sich Ihr Verständnis vertiefen. Sie werden sich weniger auf die Bestätigung von außen verlassen, weniger urteilend sein und mit weniger Wut oder Angst reagieren.
Momente der Stille und Freude werden immer häufiger von innen kommen. Sie werden sich mehr mit Ihrem wahren Selbst verbunden fühlen.
Wie Yoga hilft, die 5 Kleshas zu überwinden
Das Ziel von Yoga ist es, diesen Schleier der Kleshas zu durchbrechen und unseren natürlichen Zustand des Friedens und der Ganzheit zu entdecken. Es gibt viele Werkzeuge im Yoga-Werkzeugkasten, die uns auf dieser Reise helfen. Hier sind einige der wirkungsvollsten davon:
Asana - Yogastellungen
Die Praxis der körperlichen Yogastellungen oder Asanas ist äußerst effektiv, um die fünf Kleshas zu bearbeiten. Asanas helfen, das Körper-Geist-System zu reinigen und das Bewusstsein zu kultivieren.
Hier sind einige Beispiele dafür, wie Asana die einzelnen Beschwerden behandelt:
- Avidya - Haltungen, die Konzentration und Achtsamkeit fördern. Das Halten herausfordernder Gleichgewichte ruft uns in den gegenwärtigen Moment.
- Asmita - Demütige Haltungen, die die innere Stärke gegenüber dem Ego ansprechen. Haltungen wie die Pose des Kindes lehren Hingabe.
- Raga - Flow-Sequenzen, die Nicht-Anhaftung erfordern. Vinyasa erfordert ständiges Loslassen.
- Dvesha - Üben Sie sich darin, urteilende Gedanken, die über Posen oder Körperempfindungen aufkommen, bewusst zu machen.
- Abhinivesha - Posen, die Mut und Selbstakzeptanz erfordern, wie Rückbeugen und Armbalancen.
Pranayama - Atemarbeit
Pranayama ist die Praxis der Kontrolle des Atems, um die Energie und den Geist zu beeinflussen. Wenn wir den Atem beruhigen, beruhigen wir den Geist und erweitern das Bewusstsein.
Die tiefe yogische Atmung erhöht das Bewusstsein und die Bodenhaftung. Der Atem ist immer als perfekter Anker verfügbar, wenn Kleshas auftauchen.
Pratyahara - Das Zurückziehen der Sinne
Pratyahara ist die nach innen gerichtete Praxis des Rückzugs der Aufmerksamkeit von äußeren Sinneseindrücken. Sie ermöglicht es uns, still bei uns selbst zu sitzen.
Indem wir den ständigen Input an Informationen, Unterhaltung und Lärm abschalten, können wir in tiefere Zustände der Meditation eintauchen.
Dharana - Konzentration
Dharana bedeutet fokussierte Konzentration und auf einen Punkt gerichtetes Bewusstsein. Die Praxis entwickelt eine laserartige Fähigkeit zur Aufmerksamkeit.
Diese Ebene der Konzentration beseitigt Ablenkungen und Dumpfheit und enthüllt unsere leuchtende innere Natur.
Dhyana - Meditation
Dhyana bezieht sich auf tiefe Meditation oder Absorption. In der Meditation transzendieren wir unseren begrenzten Ego-Verstand, um höhere Bewusstseinszustände zu erfahren.
Indem wir immer wieder in diese tiefe Stille eintreten, orientieren wir uns neu an der Freiheit und Glückseligkeit des Selbst.
Samadhi - Einssein
Samadhi ist die reine Glückseligkeit des Einheitsbewusstseins. In diesem Zustand geben wir alle Illusionen der Trennung auf und verschmelzen mit der heiligen Quelle.
Jeder Moment hier enthüllt tiefe Wahrheiten über unsere Verbundenheit miteinander. Dies ist das höchste Ziel des Yoga.
Yoga bietet Freiheit von den 5 Kleshas
Die Kleshas beleuchten, warum das menschliche Leben mit so viel Leid und Ungleichgewicht gefüllt ist. Wenn wir dem achtgliedrigen Pfad des Yoga folgen, kultivieren wir die Weisheit und den Gleichmut, um uns über diese Fallen zu erheben.
Die Reise erfordert Mut, Mitgefühl und Hingabe an unser eigenes inneres Licht. Wenn wir tief graben, um die Wahrheit zu finden und von diesem Ort der Authentizität aus handeln, inspirieren wir die Menschen um uns herum.
Wenn mehr Menschen aufwachen, erzeugen wir einen positiven Welleneffekt des Bewusstseins. Mögen wir alle Freiheit von den Kleshas finden und diese Welt mit dem Licht des Yoga erfüllen!
Eine kurze Erwähnung von CBD und seinen Vorteilen
Bei der Erforschung des erweiterten Bewusstseins durch Yoga finden einige Praktizierende, dass Cannabis und CBD eine hilfreiche Ergänzung sind.
CBD ist einer der Wirkstoffe, die in der Cannabispflanze enthalten sind. Es bietet potenzielle therapeutische Wirkungen, ohne Rauschzustände zu verursachen.
CBD wird in verschiedenen Formen verkauft, darunter CBD-Öle, Tinkturen, CBD-Kapseln, Topika, Gummibärchen und mehr. Es ist wichtig, dass Sie hochwertiges CBD von vertrauenswürdigen Marken kaufen.
Bei achtsamer Anwendung kann CBD-Öl den inneren Frieden zwischen den Yoga-Sitzungen unterstützen. Die Entwicklung des Bewusstseins kommt jedoch letztlich von innen. Keine externe Substanz kann diese Arbeit für Sie erledigen!
Konsequente Yogapraxis erhellt den Weg zu Freiheit und Glückseligkeit. Indem wir die Kleshas durchschreiten, kommen wir zu unserer wahren Natur jenseits aller Grenzen zurück. Dies ist das Juwel, das wir suchen.
Die Kleshas sind ein zentrales Konzept in der yogischen Philosophie. Im Folgenden finden Sie detaillierte Antworten auf häufige Fragen zu diesen fünf Leiden, die das Bewusstsein einschränken. Das Verständnis der Kleshas bietet einen Fahrplan für die Entwicklung des Bewusstseins durch Yoga.
Was sind die 5 Kleshas?
Die fünf Kleshas, wie sie in alten Yogatexten beschrieben werden, sind:
- Avidya - Unwissenheit, Mangel an Weisheit
- Asmita - Egoismus, Ich-heit
- Raga - Anhänglichkeit
- Dvesha - Abneigung, Widerstand
- Abhinivesha - Furcht vor dem Tod
Sie stellen die Hindernisse dar, die einer klaren Wahrnehmung der Realität im Wege stehen. Yoga bietet Werkzeuge, um die Kleshas zu überwinden und höhere Zustände des Seins zu erschließen.
Wie hängen die 5 Kleshas mit dem Geist zusammen?
Die Kleshas spiegeln Muster des Geistes wider, die unsere Wahrnehmung filtern und die Realität verzerren. Zum Beispiel projiziert das Ego unsere Ängste und Wünsche auf die Welt. Anhaftung veranlasst uns, uns an bestimmte Vorstellungen darüber zu klammern, wie die Dinge sein "sollten". Abneigung bringt uns dazu, unerwünschte Erfahrungen wegzustoßen.
Wenn diese Leiden auftreten, bleiben wir in begrenzten Denkstrukturen stecken. Die Kleshas halten unser Bewusstsein gefangen und hindern uns daran, klar zu sehen. Yoga zielt darauf ab, negative geistige Gewohnheiten durch Praktiken wie Meditation aufzulösen.
Wodurch entstehen die 5 Kleshas?
Auf einer grundlegenden Ebene entspringen die Kleshas der Illusion der Trennung. Wenn wir unsere göttliche Natur vergessen, verlieren wir den Kontakt mit der Vollkommenheit des gegenwärtigen Augenblicks.
Wir glauben fälschlicherweise, dass Glück aus äußeren Quellen kommt. Also jagen wir ständig materiellen Dingen und Beziehungen hinterher. Wenn unvermeidliche Veränderungen eintreten, erleben wir Angst und Leid.
Die Kleshas haben auch ihre Wurzeln in Kindheitserfahrungen, die unsere Sicht auf die Welt geprägt haben. Ungeheilte emotionale Wunden können diese schädlichen Muster mit der Zeit verfestigen.
Wie führen die Kleshas zu Leiden?
Die Kleshas pflanzen die Saat des Leidens auf verschiedene Weise:
- Sie verzerren die Realität und halten uns in der Illusion gefangen
- Sie hindern uns daran, ganz im Moment zu leben
- Sie führen dazu, unerfüllten Wünschen nachzujagen
- Sie schaffen Zyklen negativer emotionaler Reaktivität
- Sie trennen uns von innerem Frieden und Freude
Dieses Leiden bleibt bestehen, bis wir tief nachforschen, um uns der Wurzel der Kleshas bewusst zu werden. Dann müssen wir durch spirituelle Praxis neue geistige Gewohnheiten kultivieren.
Wie ist die Beziehung zwischen den 5 Kleshas?
Die kleshas sind miteinander verbunden. Avidya, die Unwissenheit über unsere wahre Natur, führt zu den anderen Leiden.
Asmita entspringt einem oberflächlichen Selbstverständnis, das zu Raga (Anhaftung) und Dvesha (Abneigung) führt, da wir dem Vergnügen nachjagen und den Schmerz ablehnen.
Abhinivesha (Angst vor dem Tod) entsteht durch die Bedrohung dieses begrenzten Egos. Fortschritt auf dem yogischen Pfad bedeutet, die Schichten zu entwirren, um die Wahrheit zu enthüllen.
Wie kann ich die 5 Kleshas in meinem Leben beachten?
Beginnen Sie damit, die wichtigsten Eigenschaften jedes Klesha zu lernen. Wenn Sie Gedanken, Emotionen oder Verhaltensweisen bemerken, die mit Unwissenheit, Egoismus, Anhaftung, Abneigung oder Angst verbunden sind, benennen Sie das Leiden.
Untersuchen Sie, wann und wie das Klesha Ihr Denken verzerrt. Wie wirkt es sich auf Ihr Sprechen und Handeln aus? Welches Leiden oder welchen Konflikt verursacht es?
Mit der Zeit durchbricht dieses Bewusstsein gewohnheitsmäßige Denkmuster und enthüllt tiefere Weisheit. Das mag anfangs unangenehm sein, führt aber zur Freiheit.
Was ist der Zweck der 5 Kleshas im Yoga?
Die Kleshas bieten einen Rahmen, um die Funktionsweise des menschlichen Bewusstseins zu verstehen. Sie erklären die Ursachen für Leiden und unheilsame Handlungen.
Diese Karte leitet die yogische Selbsterforschung und das Wachstum. Wir kultivieren Mitgefühl für diese Tendenzen als Teil der universellen menschlichen Erfahrung. Indem wir unseren eigenen Geist untersuchen, gelangen wir zu mehr Klarheit.
Wie kann Yoga helfen, die 5 Kleshas zu überwinden?
Der achtgliedrige Pfad des Yoga bietet viele Werkzeuge, um das Bewusstsein zu transformieren und das Leiden zu beenden.
Zum Beispiel entwickelt die Meditation Einsicht, um falsche Vorstellungen zu durchdringen. Asana macht uns präsenter und losgelöster. Pratyahara zieht die Aufmerksamkeit nach innen. Dharana stärkt die Konzentration inmitten von Ablenkungen.
Das Rezitieren von Sutras formt den Geist neu. Handlungen des Dienens reduzieren den Egoismus. Unsere Sichtweise entwickelt sich Schritt für Schritt mit engagierter Praxis.
Was passiert, wenn Sie die 5 Kleshas transzendieren?
Wenn der Einfluss der Kleshas schwächer wird, richten wir uns immer häufiger auf unsere göttliche Essenz aus. Wir nehmen alle Erfahrungen bedingungslos an und bleiben dabei zentriert.
Äußere Ereignisse kontrollieren nicht mehr unseren inneren Zustand. Wir sehen die Realität klar und handeln aus Weisheit. Die falsche Identifikation mit dem Ego löst sich auf.
Frieden, Freude und Einheit breiten sich ganz natürlich aus. Wir dienen dem höchsten Gut und nicht den persönlichen Wünschen. Dies ist das ultimative Ziel des klassischen Yoga.
Sind Kleshas schlecht oder schädlich?
Die Kleshas sind nicht von Natur aus schlecht, sie sind nur Manifestationen des Unbewussten, das bis zu einem gewissen Grad in allen Menschen vorhanden ist. Wenn wir erwachen, lernen wir, mit diesen begrenzenden Energien mitfühlend umzugehen und ihren Zweck zu ehren.
Schwierigkeiten zu unterdrücken geht oft nach hinten los. Wir müssen den Kleshas mit Offenheit und Geduld begegnen, damit sich eine geschickte Transformation entfalten kann. Dieses Verständnis verhindert eine harsche Selbstverurteilung.
Können Sie die 5 Kleshas vollständig zerstören?
Die klassische yogische Weisheit besagt, dass wir die Leiden durch engagierte Praxis im Laufe der Zeit vollständig ausrotten können. Die moderne Psychologie bietet jedoch eine differenziertere Sichtweise.
Vielleicht gelingt es uns, die Kleshas so weit zu lösen, dass sie unser Leben nicht mehr beherrschen oder Leiden verursachen. Aber Muster, die sich über Jahrzehnte eingeprägt haben, können nicht über Nacht verschwinden, wenn überhaupt.
Das Ziel ist nicht Perfektion, sondern wachsendes Bewusstsein. Mit Achtsamkeit haben selbst tief sitzende Kleshas wenig Einfluss auf unsere Gedanken, Worte und Handlungen.
Sind die Kleshas universell oder persönlich?
Die fünf Kleshas spiegeln Tendenzen wider, die im menschlichen Wesen fest verankert sind. Wir alle erleben Avidya, Asmita, Raga, Dvesha und Abhinivesha in unterschiedlichem Maße.
Aber wie sich die Kleshas konkret manifestieren, hängt von unserer individuellen Psyche und unseren Lebenserfahrungen ab. Zum Beispiel können wir anfälliger für bestimmte Leiden wie Anhaftung oder Abneigung sein.
Es bedarf persönlicher Bewusstheit und Anstrengung, um zu beobachten, wie die Kleshas in einzigartiger Weise durch uns wirken. Aktive Selbsterforschung ermöglicht es uns, diese subtilen Dynamiken aufzudecken.
Kann ich die Kleshas allein durcharbeiten oder brauche ich einen Lehrer?
Es ist möglich, die Kleshas durch Achtsamkeit, Selbstreflexion und konsequente Yogapraxis selbst zu erforschen. Ein erfahrener Lehrer kann jedoch eine unschätzbare Hilfe sein.
Ein erfahrener Lehrer wird Klesha-Muster erkennen, die Sie übersehen, und Ihnen Feedback geben. Das Erlernen der Yogaphilosophie vermittelt ein grundlegendes Verständnis der Karte. Auch die Interaktion mit einer Gemeinschaft fördert die Entwicklung.
Das heißt, niemand kann Ihnen die Arbeit abnehmen. Regelmäßige individuelle Praxis ist für die Transformation des Bewusstseins unerlässlich. Äußere Unterstützung ergänzt die innere Anstrengung.
Wie kann ich das, was ich gelernt habe, weitergeben, um anderen zu helfen, die mit Kleshas kämpfen?
Der beste Weg, anderen zu helfen, besteht darin, dass Sie selbst in Ihrem Bewusstsein wachsen. Wenn Sie Frieden und Freiheit verkörpern, sind die Menschen inspiriert.
Sie können den grundlegenden Klesha-Rahmen erklären und wie Yoga hilft. Teilen Sie Praktiken mit, die Ihnen geholfen haben. Aber die Reise ist für jeden Menschen anders.
Begegnen Sie den Menschen dort, wo sie sind, mit Mitgefühl. Beurteilen Sie nicht ihr Tempo und drängen Sie keine "Lösungen" auf. Ihre Gelassenheit ist ansteckend und aufbauend.
Zusammenfassung
Die Yoga-Philosophie beschreibt 5 Kleshas oder Leiden, die das Bewusstsein einschränken: Avidya (Unwissenheit), Asmita (Ego), Raga (Anhaftung), Dvesha (Abneigung) und Abhinivesha (Angst vor dem Tod). Diese unbewussten Muster verursachen Leiden, indem sie die Realität verzerren, die egoistischen Wünsche verstärken und Reaktivität erzeugen. Avidya, der Mangel an Selbsterkenntnis, liegt den anderen Kleshas zugrunde. Yoga bietet Praktiken wie Meditation, Selbsterforschung, Atemarbeit und Mantra, um negative geistige Gewohnheiten aufzulösen und die kleshas zu überwinden. Mit engagiertem Sadhana können wir höhere Seinszustände jenseits dieser Hindernisse erreichen. Die kleshas sind jedoch nicht 'schlecht' oder müssen unterdrückt werden. Sie sind angeborene menschliche Tendenzen, denen wir mit Mitgefühl begegnen müssen. Während der klassische Yoga sagt, dass wir die kleshas vollständig ausrotten können, legt die moderne Psychologie nahe, dass wir ihren Einfluss nur durch Achtsamkeit verringern können. In jedem Fall ermöglicht uns ein erhöhtes Bewusstsein, spirituell voranzukommen und aus Weisheit zu handeln. Die Reise erfordert aktive Anstrengung, aber auch die Akzeptanz dessen, wo wir uns gerade befinden.