Die Wirkung von CBD auf das Cytochrom P450 System

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Das Cytochrom-P450-System spielt eine wichtige Rolle bei der Verstoffwechselung vieler Medikamente. CBD kann mit diesem System interagieren und möglicherweise die Wirkung bestimmter Medikamente verändern. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist der Schlüssel zur sicheren Verwendung von CBD neben anderen Medikamenten.

Das Cytochrom-P450-System ist eine Gruppe von Leberenzymen, die für die Verstoffwechselung von Medikamenten und anderen Substanzen, die wir zu uns nehmen, verantwortlich sind. Es gibt über 50 verschiedene Cytochrom-P450-Enzyme, die jeweils von bestimmten Genen kodiert werden.

Diese Enzyme bauen Medikamente ab und aktivieren oder deaktivieren sie durch einen Prozess namens Oxidation. Dies beeinflusst, wie viel des Medikaments in Ihren Blutkreislauf gelangt und wie lange es in Ihrem Körper bleibt.

Einige Medikamente müssen durch Cytochrom-P450-Enzyme aktiviert werden, um therapeutisch wirksam zu werden. Andere werden durch den P450-Metabolismus schneller abgebaut. Genetische Unterschiede, Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und der Gesundheitszustand beeinflussen die P450-Aktivität.

Was hat das mit CBD zu tun? Die Forschung zeigt, dass CBD bestimmte Cytochrom-P450-Enzyme hemmen kann. Lassen Sie uns untersuchen, wie das funktioniert und was das für die Verwendung von CBD mit anderen Medikamenten bedeutet.

Die Wirkung von CBD auf das Cytochrom P450 System

Welche Auswirkungen hat CBD auf Cytochrom-P450-Enzyme?

Studien haben ergeben, dass CBD vor allem zwei Cytochrom-P450-Enzyme hemmt:

  • CYP3A4
  • CYP2D6

In einer Studie verlangsamte CBD die CYP3A4-Aktivität um mehr als 50%. Es reduzierte auch die CYP2D6-Aktivität signifikant.

Durch die Hemmung dieser Enzyme kann CBD dazu führen, dass andere Medikamente, die von diesen Enzymen verarbeitet werden, langsamer metabolisiert werden. Dies führt dazu, dass die anderen Medikamente länger in Ihrem Körper verbleiben.

Der Grad der Hemmung der CYP450-Enzyme variiert je nach Dosis und Häufigkeit der CBD-Einnahme. Höhere Dosen, die regelmäßig eingenommen werden, können zu einer bis zu 90% geringeren Aktivität dieser Enzyme führen.

Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie CBD jedes dieser P450-Enzyme beeinflusst.

CBD Auswirkungen auf CYP3A4

CYP3A4 ist für den Abbau von über 50% der klinischen Medikamente verantwortlich. CBD ist ein starker CYP3A4-Inhibitor, d.h. es reduziert die Fähigkeit des Enzyms, Medikamente abzubauen, erheblich.

In einer Studie mit 10 Erwachsenen verringerte eine hohe Dosis CBD die CYP3A4-Aktivität um 53%. Andere Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Hemmung dosisabhängig sein kann, wobei 20 mg CBD die CYP3A4-Aktivität um 50% reduziert.

Durch die Hemmung von CYP3A4 kann CBD die Blutkonzentration von Arzneimitteln, die von diesem Enzym verstoffwechselt werden, deutlich erhöhen. Bei der Kombination von CBD mit CYP3A4-Substraten sollten die höheren Medikamentenspiegel und die verlängerte Wirkung berücksichtigt werden.

CBD Auswirkungen auf CYP2D6

CBD hemmt auch das Enzym CYP2D6, wenn auch weniger ausgeprägt als seine Wirkung auf CYP3A4.

In menschlichen Lebermikrosomen reduzierte CBD die CYP2D6-Aktivität in einer dosisabhängigen Weise um bis zu 61%. Dies deutet auf ein moderates Potenzial für Arzneimittelinteraktionen hin.

Die klinische Bedeutung der CYP2D6-Hemmung durch CBD ist jedoch wahrscheinlich begrenzt. In Studien wurde festgestellt, dass die Blutkonzentrationen von CYP2D6-Substraten durch die gleichzeitige Verabreichung von CBD im Allgemeinen nicht beeinträchtigt werden.

Dennoch sollten Personen, die hohe Dosen von CBD zusammen mit CYP2D6-Medikamenten einnehmen, auf verstärkte Nebenwirkungen oder Toxizität achten. Personen mit genetischen CYP2D6-Polymorphismen können anfälliger für Wechselwirkungen sein.

CBD kann den Metabolismus vieler Medikamente beeinflussen

Durch die Hemmung von CYP3A4 und CYP2D6 kann CBD potenziell die Pharmakokinetik einer langen Liste von Medikamenten verändern. Jedes Medikament, das durch diese Enzyme verstoffwechselt wird, könnte mit CBD interagieren.

Einige der bemerkenswertesten Interaktionen sind mit:

  • Benzodiazepine: CBD kann die sedierende Wirkung von Medikamenten wie Diazepam und Alprazolam verstärken.
  • Antiarrhythmika: CBD kann zu höheren Spiegeln von Antiarrhythmika wie Amiodaron führen.
  • Antikonvulsiva: CBD kann die Blutkonzentration von Phenytoin, Rufinamid und anderen Medikamenten gegen Krampfanfälle erhöhen.
  • Immunsuppressiva: CBD kann zu erhöhten Cyclosporinspiegeln führen, die eine Dosisreduzierung erfordern.
  • Betablocker: Verstärkte Nebenwirkungen können auftreten, wenn CBD zusammen mit Propranolol oder Metoprolol eingenommen wird.
  • Antidepressiva: CBD kann die Konzentrationen von SSRIs und MAOIs erhöhen, was zu verstärkten Wirkungen und Nebenwirkungen führt.
  • Antipsychotika: CBD kann die Konzentration von Medikamenten wie Haloperidol erhöhen, was zu Toxizität führen kann.
  • Opioide: Morphin, Codein, Oxycodon und andere Opioide können in Kombination mit CBD eine verlängerte sedierende Wirkung haben.

CBD hemmt auch CYP1A1, CYP1A2, CYP1B1 und CYP2C19, allerdings in geringerem Maße. Medikamente, die von diesen Enzymen verstoffwechselt werden, können trotzdem betroffen sein, aber die Wechselwirkungen sind wahrscheinlich minimal.

Wichtig ist, dass CBD kaum Auswirkungen auf die CYP2C9-Enzyme hat. Daher ist es unwahrscheinlich, dass CBD den Metabolismus von Warfarin und bestimmten Diabetes-Medikamenten verändert.

Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der wichtigsten medikamentösen Wechselwirkungen mit CBD.

Bemerkenswerte Wechselwirkungen zwischen CBD und Medikamenten

Es gibt mehrere bemerkenswerte Wechselwirkungen zwischen CBD und gängigen Medikamenten. Wir werden einige der wichtigsten untersuchen, damit Sie die Risiken verstehen und diese Wechselwirkungen richtig handhaben können.

Blutverdünner

Die Wechselwirkung von CBD mit dem Blutgerinnungshemmer Warfarin ist eine der am besten untersuchten. Warfarin wird durch CYP2C9-Enzyme verstoffwechselt, die durch CBD nur minimal beeinflusst werden.

Mehrere Studien bestätigen, dass CBD kaum Auswirkungen auf den Warfarin-Stoffwechsel oder die gerinnungshemmende Wirkung hat. In einer Studie wurde festgestellt, dass CBD bei Patienten, die Warfarin einnehmen, weder den Warfarinspiegel noch den INR-Wert, einen Indikator für die Blutgerinnungsfähigkeit, verändert.

Allerdings könnte CBD theoretisch den Warfarinspiegel erhöhen, indem es um die Bindungsstellen im Körper konkurriert. Warfarin-Träger sollten vorsichtig sein, mit niedrigen CBD-Dosen beginnen und den INR-Wert genau überwachen, wenn sie mit CBD beginnen.

Benzodiazepine

Benzodiazepine wie Diazepam (Valium) und Alprazolam (Xanax) werden bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Krampfanfällen und Muskelkrämpfen eingesetzt. Diese Medikamente werden durch die Enzyme CYP3A4 und CYP2D6 verstoffwechselt, die durch CBD gehemmt werden, was zu erheblichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führt.

Studien bestätigen, dass CBD den Blutspiegel von Diazepam, Triazolam und anderen Benzodiazepinen drastisch erhöhen kann.

Bei 12 gesunden Erwachsenen erhöhte eine CBD-Dosis von 600 mg die Diazepam-Konzentration um über 200% und verlängerte die Sedierung im Vergleich zu Diazepam allein. Eine andere Studie fand einen 167%igen Anstieg der Alprazolam-Konzentration nach CBD-Einnahme.

Die verstärkte sedierende Wirkung erhöht das Risiko von übermäßiger Schläfrigkeit, Atemproblemen und Überdosierung. Die Benzodiazepin-Dosen sollten bei der Einnahme von CBD reduziert werden.

Antidepressiva

Viele Antidepressiva, darunter selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), trizyklische Antidepressiva (TCAs) und Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs), interagieren mit CYP450-Enzymen.

Studien zeigen, dass CBD die Werte mehrerer dieser Medikamente durch Hemmung von CYP3A4 und CYP2D6 erhöhen kann. Dies führt zu einer verstärkten antidepressiven Wirkung, die eine Anpassung der Medikamentendosierung erforderlich machen kann.

Wer hohe CBD-Dosen zusammen mit Antidepressiva einnimmt, sollte auf verstärkte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Angstzustände, Mundtrockenheit, verschwommenes Sehen und das Syndrom der unruhigen Beine achten. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn diese auftreten.

Antiepileptika

Es ist auch bekannt, dass CBD mit verschiedenen Antiepileptika (AEDs) interagieren kann, darunter Clobazam, Rufinamid, Topiramat und Zonisamid.

Diese Wechselwirkungen betreffen das CYP450-System. CBD hemmt die Enzyme, die für die Verstoffwechselung bestimmter AEDs benötigt werden, was zu höheren Medikamentenspiegeln in der Blutbahn führt.

In Studien mit dem Antikonvulsivum Clobazam in Kombination mit CBD stiegen die Clobazam-Spiegel bei Erwachsenen um 60-80% und bei Kindern um über 100% aufgrund von CBD-Interaktionen.

In einer anderen Studie wurde eine 36%ige Erhöhung der Rufinamid-Plasmakonzentration bei gleichzeitiger Verabreichung mit CBD festgestellt. Erhöhte Medikamentenspiegel können zu mehr Nebenwirkungen oder Toxizität führen.

Personen, die AEDs einnehmen, sollten bei der Einnahme von CBD vorsichtig sein. Wenn Sie mit niedrigen Dosen beginnen und den Blutspiegel überwachen, können Sie Wechselwirkungen minimieren.

Chemotherapeutische Wirkstoffe

Chemotherapie-Medikamente werden größtenteils durch CYP3A-Enzyme metabolisiert. In-vitro-Studien zeigen, dass CBD die Blutkonzentration bestimmter Chemotherapeutika durch Hemmung von CYP3A4 erhöhen kann.

Taxane wie Docetaxel sind eine Klasse von Chemo-Wirkstoffen, die in Kombination mit Cannabidiol eine verstärkte Wirkung haben können. Die Wechselwirkung könnte zu einer höheren Toxizität führen, ohne dass die Dosierung angepasst wird.

Tierstudien deuten auch darauf hin, dass CBD die Wirkung von Doxorubicin und Paclitaxel, die bei verschiedenen Krebsarten eingesetzt werden, verstärken kann. Es sind noch weitere Forschungen erforderlich, um die Wechselwirkungen der Chemotherapie beim Menschen zu bestätigen.

Genetische Mutationen können Risiken erhöhen

Genetische Polymorphismen, die eine verminderte CYP450-Enzymaktivität verursachen, können das Risiko von Wechselwirkungen mit CBD-Medikamenten erhöhen. Menschen mit diesen Mutationen haben bereits ohne CBD höhere Medikamentenspiegel.

Zum Beispiel haben 7-10% der Kaukasier einen genetischen CYP2D6-Mangel. Bei diesen Patienten werden CYP2D6-Substrate wie Antidepressiva und Antipsychotika nicht adäquat metabolisiert. Die Zugabe von CBD könnte das Problem verstärken und zu unerwünschten Ereignissen führen.

Gentests können Patienten mit CYP450-Mutationen identifizieren. Ein Routine-Screening wird jedoch in der Regel nicht durchgeführt, es sei denn, es werden übermäßige Medikamentenspiegel oder Nebenwirkungen beobachtet. CBD-Anwender, die sich über Wechselwirkungen Sorgen machen, können diese Tests in Erwägung ziehen.

Wie man mit CBD-Medikamenteninteraktionen umgeht

Viele Wechselwirkungen zwischen CBD und Medikamenten sind zwar potenziell bedeutsam, können aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen bewältigt werden:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt - Besprechen Sie die Einnahme von CBD mit Ihrem Arzt, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen, die von CYP450-Enzymen beeinflusst werden. Er kann Sie bei der sicheren Verwendung von CBD beraten.
  • Fangen Sie niedrig an, gehen Sie langsam vor - Beginnen Sie mit niedrigen CBD-Dosen von 5-10 mg zweimal täglich und erhöhen Sie diese bei Bedarf schrittweise alle 3-4 Wochen. So kann sich der Körper anpassen und die Risiken werden minimiert.
  • AchtenSie auf Veränderungen - Achten Sie auf Veränderungen der Medikamentenwirkung. Behalten Sie die Nebenwirkungen im Auge und melden Sie Ihrem Arzt alle Veränderungen. Möglicherweise muss er die Verordnungen anpassen.
  • Vermeiden Sie anhaltend hohe Dosen - Einzelne niedrige CBD-Dosen hemmen CYP450-Enzyme weniger wahrscheinlich als tägliche hohe Dosen von 150 mg oder mehr. Niedrigere Dosen minimieren das Risiko von Wechselwirkungen.
  • Nehmen Sie 4+ Stunden Abstand - Wenn Sie die Einnahme von CBD und Medikamenten 4-6 Stunden auseinander halten, haben die Medikamente mehr Zeit, sich zu verstoffwechseln, bevor Sie CBD hinzufügen. Dies hilft, Wechselwirkungen zu reduzieren.
  • Ziehen Sie Alternativen in Betracht - Entscheiden Sie sich für nicht oral verabreichte CBD-Produkte wie topische Produkte, Vapes oder Pflaster, die den First-Pass-Metabolismus umgehen und CYP450-Wechselwirkungen reduzieren.

Wenn Sie ein aufgeklärter CBD-Konsument sind und eng mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, können Sie CBD sicher mit anderen Medikamenten verwenden. Lassen Sie sich immer ärztlich beraten, bevor Sie CBD mit anderen Medikamenten kombinieren.

CBD und Cytochrom P450 Wechselwirkungen

  • CBD kann CYP3A4 und CYP2D6 hemmen, die Enzyme, die viele gängige Medikamente metabolisieren.
  • Durch die Verlangsamung des Stoffwechsels anderer Drogen kann CBD bewirken, dass diese länger in höherer Konzentration in Ihrem Körper verbleiben.
  • Höhere Blutkonzentrationen von Medikamenten können zu verstärkten pharmakologischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
  • Wechselwirkungen von CBD sind vor allem mit Benzodiazepinen, Antidepressiva, Antiepileptika, Chemotherapeutika und anderen Medikamenten, die durch CYP450-Enzyme metabolisiert werden, zu beobachten.
  • Diejenigen, die hohe CBD-Dosen zusammen mit den betroffenen Medikamenten einnehmen, sollten genau auf Toxizität achten und die Dosierung unter ärztlicher Aufsicht entsprechend anpassen.
  • Genetische Unterschiede bei den metabolisierenden Enzymen erhöhen das Risiko von CBD-Wechselwirkungen.
  • Wenn Sie mit niedrigen CBD-Dosen beginnen, 4+ Stunden Abstand zu anderen Medikamenten einhalten und alternative CBD-Formate verwenden, können Sie Wechselwirkungen minimieren.

Sprechen Sie vor der Einnahme von CBD immer mit Ihrem Arzt über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und arbeiten Sie eng zusammen, um die sicherste Dosierung zu finden. Ein informierter Verbraucher zu sein ist der Schlüssel, um CBD neben anderen Medikamenten sicher in Ihr Gesundheitsprogramm aufzunehmen.

Was sind Cytochrom-P450-Enzyme?

Cytochrom-P450-Enzyme sind Proteine, die in Ihrer Leber vorkommen und dabei helfen, Giftstoffe und Medikamente abzubauen. Es gibt über 50 verschiedene Arten dieser Enzyme, die jeweils von bestimmten Genen kodiert werden. Sie bauen Substanzen in Ihrem Körper durch einen Prozess namens Oxidation ab.

Warum sind die Cytochrom-P450-Enzyme bei der Einnahme von CBD wichtig?

Die Forschung zeigt, dass CBD bestimmte Cytochrom-P450-Enzyme hemmen kann, insbesondere CYP3A4 und CYP2D6. Dadurch wird die Fähigkeit dieser Enzyme, andere Medikamente abzubauen, verringert, so dass höhere Konzentrationen dieser Medikamente in Ihrem Körper verbleiben. Die länger anhaltenden Wirkungen müssen genau überwacht werden.

Welche Medikamente sind am meisten von der Wechselwirkung von CBD mit P450-Enzymen betroffen?

Einige bemerkenswerte Medikamente, die betroffen sind, sind Benzodiazepine, SSRIs, trizyklische Antidepressiva, Antipsychotika, Betablocker, Antikonvulsiva, Immunsuppressiva und Opioide. CBD kann die Nebenwirkungen oder Toxizitätsrisiken dieser Medikamente erhöhen, indem es ihren Stoffwechsel verlangsamt.

Werden alle Cytochrom-P450-Enzyme durch CBD gehemmt?

Nein. Während CBD CYP3A4 und CYP2D6 am stärksten hemmt, hat es weniger Einfluss auf CYP1A1, CYP1A2, CYP1B1 und CYP2C19. Es hemmt nicht CYP2C9, das an der Verstoffwechselung von Warfarin und bestimmten Diabetikermedikamenten beteiligt ist.

Können genetische Faktoren das Risiko von Wechselwirkungen zwischen CBD und Medikamenten erhöhen?

Ja. Genetische Polymorphismen, die eine eingeschränkte Funktion des CYP450-Enzyms verursachen, können das Interaktionspotenzial erhöhen. Menschen mit diesen Mutationen haben bereits höhere Medikamentenspiegel, so dass die Zugabe von CBD diesen Effekt verstärken kann.

Wie kann ich verhindern, dass CBD den Stoffwechsel meiner Medikamente beeinträchtigt?

Beginnen Sie mit niedrigen CBD-Dosen, die im Abstand von 4+ Stunden zu den Medikamenten eingenommen werden. Achten Sie auf verstärkte Nebenwirkungen und besprechen Sie alle Änderungen mit Ihrem Arzt. Sie müssen möglicherweise die Dosierung der Medikamente anpassen. Vermeiden Sie anhaltend hohe CBD-Dosen, wenn Sie betroffene Medikamente einnehmen.

Ist es sicher, CBD mit allen verschreibungspflichtigen Medikamenten einzunehmen?

Nein. Sie sollten die Einnahme von CBD immer mit Ihrem Arzt besprechen, wenn Sie Medikamente einnehmen, insbesondere solche, die durch CYP450-Enzyme metabolisiert werden. Er kann Sie bei der richtigen Dosierung beraten und auf mögliche Wechselwirkungen achten. Beginnen Sie nicht mit CBD ohne ärztliche Beratung.

Welche Nebenwirkungen können darauf hinweisen, dass mein Medikamentenspiegel durch CBD erhöht ist?

Übermäßige Schläfrigkeit, Appetit- und Stimmungsschwankungen, verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Atemprobleme, Übelkeit, unruhige Beine oder andere neue Nebenwirkungen könnten auf erhöhte Medikamentenspiegel aufgrund von CBD-Wechselwirkungen hinweisen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn diese auftreten.

Was sollte ich tun, wenn ich nach der Einnahme von CBD vermehrt Nebenwirkungen von Medikamenten erlebe?

Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, damit er die Blutwerte Ihrer Medikamente überprüfen kann. Er kann Ihnen raten, die Einnahme von CBD zu beenden oder die Dosierung Ihrer Medikamente zu reduzieren, um den Wechselwirkungen entgegenzuwirken. Beobachten Sie die Nebenwirkungen genau und befolgen Sie die ärztlichen Anweisungen.

Sind topische CBD-Produkte sicherer als orales CBD, wenn es um Wechselwirkungen mit Medikamenten geht?

Möglicherweise. Topika, Vapes und andere nicht-orale CBD-Optionen umgehen die Leber und den First-Pass-Stoffwechsel. Dies kann dazu beitragen, die Wechselwirkungen von CBD mit Medikamenten, die durch Cytochrom-P450-Enzyme verstoffwechselt werden, im Vergleich zu oralen Tinkturen oder Kapseln zu minimieren.

Zusammenfassung

Das Cytochrom-P450-System ist eine Gruppe von Leberenzymen, die Medikamente und andere Substanzen in unserem Körper verstoffwechseln. Es gibt mehr als 50 verschiedene Cytochrom-P450-Enzyme, die jeweils von bestimmten Genen kodiert werden. Diese Enzyme bauen Medikamente durch Oxidation ab, was sich darauf auswirkt, wie viel davon in den Blutkreislauf gelangt und wie lange es im Körper bleibt. Einige Medikamente müssen durch P450-Enzyme aktiviert werden, während andere schneller abgebaut werden. CBD kann bestimmte Cytochrom-P450-Enzyme hemmen, insbesondere CYP3A4 und CYP2D6. Durch die Hemmung dieser Enzyme bewirkt CBD, dass andere Medikamente, die von diesen Enzymen verstoffwechselt werden, langsamer abgebaut werden, was zu höheren Medikamentenspiegeln und einer verlängerten Wirkung führt. Dies wurde in Studien mit Medikamenten wie Benzodiazepinen, Antidepressiva, Antikonvulsiva und anderen gezeigt. Das Ausmaß der Wechselwirkung hängt von der CBD-Dosis ab. Diejenigen, die betroffene Medikamente einnehmen, sollten bei der Einnahme von CBD vorsichtig sein, mit niedrigen Dosen beginnen und die Nebenwirkungen genau beobachten. Genetische Unterschiede bei den verstoffwechselnden Enzymen erhöhen bei einigen Menschen auch die potenziellen Wechselwirkungen mit CBD-Medikamenten. Die Risiken können jedoch unter ärztlicher Aufsicht kontrolliert werden, indem die Medikamentendosierung bei Bedarf entsprechend angepasst wird.

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