Ist CBG gut für die Erregung?
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Angesichts des wachsenden Interesses an Wellness auf Cannabisbasis wird erforscht, ob Pflanzenstoffe wie CBG auch Vorteile für die sexuelle Gesundheit und Erregung bieten könnten.
Inhalt:
- Eine Einführung in CBG
- CBG für Erregung und sexuelle Funktion
- Derzeit unbewiesene Vorteile und Ansprüche
- Mögliche Risiken der Verwendung von CBG für die sexuelle Funktion
- Überlegungen zur Verwendung von CBG für Intimität und Erregung
- Ist CBG gut für die Erregung? Fazit
- Für die Erstellung dieses Artikels verwendete Ressourcen
Cannabigerol (CBG) ist ein nicht-toxisches Cannabinoid, das in Hanf und Cannabis vorkommt und therapeutisches Potenzial aufweist. Aber könnte CBG speziell bei der Erregung, der sexuellen Leistungsfähigkeit und den damit verbundenen Aspekten der sexuellen Funktion helfen?
Lassen Sie uns die aktuelle Forschung über CBG zur Steigerung von Intimität und Erregung objektiv untersuchen.
Eine Einführung in CBG
Zunächst eine kurze Einführung zu CBG selbst. CBG steht für Cannabigerol - ein "kleines Cannabinoid", da es in den meisten Cannabissorten in relativ geringen Konzentrationen vorkommt.
Neue Produktionstechniken ermöglichen jedoch die Extraktion von CBG in Öle, Kapseln, Topika und andere Nahrungsergänzungsmittel.
Erste Studien deuten darauf hin, dass CBG für das Wohlbefinden von Vorteil sein könnte:
- Geringere Schmerzen und Entzündungen
- Neuroprotektive Wirkungen
- Anti-Ängstlichkeits-Eigenschaften
- Verbesserte Schlafqualität
- Vorübergehende Linderung von Muskelkrämpfen
- Gesteigerte Stimmung
- Antibakterielle Eigenschaften
Angesichts dieses breiten Spektrums an Wirkungen sind einige besonders neugierig, ob CBG auch die Libido, die Erregung und die allgemeine sexuelle Funktion fördern kann. Schauen wir uns die begrenzte Forschung an.
CBG für Erregung und sexuelle Funktion
Es gibt nur sehr wenig direkte Forschung, die CBG auf Erregung oder sexuelle Steigerung untersucht. Einige vorläufige Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass CBG Aspekte der sexuellen Gesundheit und Leistungsfähigkeit auf folgende Weise beeinflussen kann:
Beeinflusst das Endocannabinoid-System
Das Endocannabinoid-System (ECS) trägt zur Regulierung der Fortpflanzungsphysiologie bei und spielt eine Schlüsselrolle bei der sexuellen Funktion. Erste Studien zeigen, dass CBG mit ECS-Rezeptoren interagiert, was sich auf die sexuelle Gesundheit auswirken könnte.
Eigenschaften der Vasodilatation
Indem es die Muskeln entspannt und die Blutgefäße erweitert, kann CBG den Blutfluss zu den Fortpflanzungsorganen erhöhen und so theoretisch die Erregungsreaktion steigern.
Anti-Angst-Effekte
Ängste und psychische Probleme tragen erheblich zur sexuellen Dysfunktion bei. Durch den Abbau von Ängsten könnte CBG dazu beitragen, psychologische Hindernisse für die Erregung zu beseitigen.
Analgetische Qualitäten
CBG weist schmerzlindernde Eigenschaften auf, die in manchen Fällen die mit der sexuellen Aktivität verbundenen Unannehmlichkeiten minimieren können.
Verbessert die Schlafqualität
Ein gesunder Schlaf und zirkadiane Rhythmen haben einen starken Einfluss auf die sexuelle Gesundheit. Die offensichtliche Fähigkeit von CBG, die Schlafzyklen zu regulieren, könnte eine sekundäre Wirkung auf die Erregung haben.
Direkte klinische Forschung steht zwar noch aus, aber die Auswirkungen von CBG auf wichtige Signalwege, die mit der sexuellen Funktion verbunden sind, lassen vermuten, dass es potenzielle Vorteile für Intimität, Erregung und die allgemeine sexuelle Gesundheit bieten könnte. Es sind jedoch kontrollierte Studien erforderlich.
Derzeit unbewiesene Vorteile und Ansprüche
Während die oben genannten Mechanismen plausible Theorien dafür liefern, wie CBG die sexuelle Funktion beeinflussen könnte, fehlen für die folgenden behaupteten Vorteile wissenschaftliche Belege:
- Direkte Steigerung des Sexualtriebs oder der Libido
- Steigerung von Testosteron oder Östrogen
- Verbesserung der Erektionsqualität bei Männern
- Verbesserung der vaginalen Lubrikation
- Überwindung spezifischer Ursachen der erektilen Dysfunktion
- Aphrodisierende Wirkungen erzeugen
Es gibt derzeit keine Beweise dafür, dass CBG diese spezifischen Ergebnisse direkt bewirken kann. Es ist zwar möglich, aber es werden kontrollierte klinische Daten benötigt, um solche direkten Behauptungen über CBG zur Verbesserung der Potenz zu unterstützen. Eine verantwortungsvolle Berichterstattung über den aktuellen Wissensstand ist wichtig.
Mögliche Risiken der Verwendung von CBG für die sexuelle Funktion
Obwohl es im Allgemeinen als sicher gilt, kann die Verwendung von CBG zu sexuellen Zwecken einige potenzielle Nachteile mit sich bringen:
- Sicherheitsunsicherheiten für schwangere/stillende Frauen
- Unbekannte langfristige Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Reproduktion
- Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten (Medikamente gegen erektile Dysfunktion, Hormone usw.)
- Übermäßige Sedierung oder Beeinträchtigung bei hohen Dosen
- Unrealistische Erwartungen führen zu Enttäuschungen
Das Sicherheitsprofil und die pharmakologischen Grenzen von CBG in Bezug auf die sexuelle Funktion müssen berücksichtigt werden. Wie bei jeder Nahrungsergänzung ist eine nachhaltige Lebensweise von grundlegender Bedeutung.
Überlegungen zur Verwendung von CBG für Intimität und Erregung
Wenn Sie sich dafür entscheiden, die potenziellen Vorteile von CBG für Ihre Sexualität zu erforschen, sollten Sie einige bewährte Praktiken beachten:
- Ehrliche Kommunikation mit allen Partnern über die Verwendung von CBG
- Realistische Einschätzung des Ausmaßes der Wirkungen, die CBG bieten kann
- Überwachung auf Übersedierung, die die Erweckung behindern könnte
- Vermeiden Sie die Kombination von CBG mit Medikamenten gegen erektile Dysfunktion ohne ärztliche Anleitung
- Halten Sie sich an moderate CBG-Dosen und vermeiden Sie einen übermäßigen Gebrauch
- Verfolgen Sie Ihre Erfahrungen objektiv
Zwar gibt es noch keine direkten klinischen Beweise, aber einige Menschen berichten anekdotisch von positiven Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit durch den achtsamen Gebrauch von CBG. Es ist wichtig, ein informierter Verbraucher zu sein und seine Erwartungen sorgfältig zu steuern.
Ist CBG gut für die Erregung? Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es derzeit nur sehr wenige wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die sich direkt mit den Auswirkungen von CBG auf die sexuelle Erregung, die Libido, die Leistungsfähigkeit oder damit verbundene Aspekte der intimen Gesundheit befassen.
Der Einfluss von CBG auf das Endocannabinoid-System, die Vasodilatation, die Schmerzmodulation, die Verringerung von Angstzuständen und die Schlafzyklen bietet jedoch eine plausible theoretische Grundlage dafür, dass es in gewisser Weise der Erregung und der sexuellen Funktion zugute kommen könnte.
Aber spezifische Vorteile wie die Steigerung des Testosterons, die direkte Verbesserung der Erektion oder die Erhöhung der vaginalen Lubrikation sind noch nicht bewiesen. Es ist noch viel mehr klinische Forschung erforderlich, bevor endgültige Schlussfolgerungen zu CBG für Intimität und Erregung gezogen werden können.
Obwohl es anekdotische Berichte über Vorteile gibt, sollten Sie bei der Verwendung von CBG zur Verbesserung der Potenz vorsichtig sein, bis kontrollierte Studien die Auswirkungen besser beschreiben können. Wie bei jeder Wellness-Ergänzung ist eine gesunde Lebensweise von grundlegender Bedeutung.
Für die Erstellung dieses Artikels verwendete Ressourcen
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- Bruni, N., Della Pepa, C., Oliaro-Bosso, S., Pessione, E., Gastaldi, D., & Dosio, F. (2018). Cannabinoid Delivery Systems for Pain and Inflammation Treatment. Molecules (Basel, Schweiz), 23(10), 2478. https://doi.org/10.3390/molecules23102478
- Rajfer, J. (2017). Sich entwickelnde Anwendungen, Wahrnehmungen und Forschungen zu Cannabinoiden und männlicher sexueller Dysfunktion. The journal of sexual medicine, 14(7), 837-840. https://doi.org/10.1016/j.jsxm.2017.04.002
- Sansone, R. A., & Sansone, L. A. (2010). Marihuana und erektile Dysfunktion: ein Überblick. Die Neuerungen in der klinischen Neurowissenschaft, 7(5), 12-13.
- Murphy, L.L., Muñoz, R.M., Adrian, B.A. et al. (1998). Die Funktion von Cannabinoid-Rezeptoren bei der neuroendokrinen Regulierung der Hormonsekretion. Neurobiology of Disease, 5(6), 432-446. https://doi.org/10.1006/nbdi.1998.0208.