Wer sollte CBG nicht einnehmen?

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CBG, die Abkürzung für Cannabigerol, ist eine nicht berauschende Verbindung, die in Cannabis und Hanf vorkommt und wegen ihrer potenziellen therapeutischen Wirkung Aufmerksamkeit erregt. Allerdings ist CBG nicht für jeden geeignet. Bestimmte Personen sollten Vorsicht walten lassen oder CBG ganz meiden, je nach Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, eingenommenen Medikamenten und persönlichen Risiken.

Dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, wer CBG-Ergänzungen aufgrund der aktuellen Erkenntnisse und Sicherheitsbedenken wahrscheinlich vermeiden sollte.

Wer sollte CBG nicht einnehmen?

Was ist CBG?

Zunächst ein kurzer Überblick darüber, was CBG ist.

CBG steht für Cannabigerol - es ist die Vorstufe von Verbindungen wie CBD und THC in der Cannabispflanze. CBG interagiert mit dem Endocannabinoid-System, hat aber keine psychoaktiven Wirkungen.

Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBG aufgrund seiner weitreichenden Wirkungen im Körper und im Gehirn Vorteile bei Krankheiten wie Schmerzen, Entzündungen, bakteriellen Infektionen, Angstzuständen und Magen-Darm-Erkrankungen bieten könnte.

Die Studien mit CBG am Menschen stecken jedoch noch in den Kinderschuhen. Sein langfristiges Sicherheitsprofil und die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind noch nicht vollständig bekannt. Daher ist es wichtig, Bevölkerungsgruppen zu identifizieren, die einem höheren Risiko für potenzielle unerwünschte Wirkungen ausgesetzt sind.

Bevölkerungsgruppen, die CBG meiden sollten

Auf der Grundlage der aktuellen Erkenntnisse und Vorsichtsmaßnahmen sollten die folgenden Gruppen die Einnahme von CBG-Ergänzungsmitteln wahrscheinlich vermeiden:

Schwangere oder stillende Frauen

Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die die Sicherheit von CBG für schwangere oder stillende Mütter untersuchen.

Andere Cannabinoide wie THC und CBD gehen in die Muttermilch über und können die frühe Entwicklung beeinflussen. Bis die Sicherheit nachgewiesen ist, wird CBG nicht empfohlen.

Kinder und Heranwachsende

Die Auswirkungen einer chronischen CBG-Exposition auf das sich entwickelnde Gehirn und das Endocannabinoid-System sind unbekannt.

Kinder und Jugendliche sollten CBG meiden, bis weitere Untersuchungen seine Sicherheit für junge Konsumenten bestätigen.

Menschen mit Cannabis-Allergien

Allergien gegen Cannabispflanzen sind selten, können aber Symptome wie Hautausschlag, eine laufende Nase und ein Engegefühl im Hals verursachen. Wenn Sie auf Cannabis reagiert haben, sollten Sie CBG meiden, da eine Kreuzreaktivität wahrscheinlich ist.

Menschen, die zu Psychosen neigen

Hohe Dosen von THC-haltigem Cannabis wurden mit psychotischen Episoden bei Personen in Verbindung gebracht, die anfällig für Schizophrenie und bipolare Störungen sind.

Obwohl reines CBG nach den bisherigen Forschungsergebnissen keine größeren psychotropen Wirkungen haben sollte, ist bei Personen mit Psychoserisiko dennoch Vorsicht geboten.

Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen

CBG kann mit Medikamenten interagieren, die durch die CYP450 Leberenzyme metabolisiert werden, sowie mit Medikamenten mit sedierender Wirkung.

Diejenigen, die Blutverdünner, Benzodiazepine, Immunsuppressiva, Herzmedikamente und mehr einnehmen, sollten zuerst mit einem Arzt sprechen.

Menschen mit Glaukom (Grüner Star)

Während CBD den Augendruck senken kann, gibt es erste Hinweise darauf, dass THC und möglicherweise auch CBG den Augendruck erhöhen könnten, was für Glaukompatienten schädlich ist. CBG wird für Menschen mit dieser Augenkrankheit nicht empfohlen.

Personen mit Lebererkrankung

Die Leber metabolisiert CBG. Bei Personen mit eingeschränkter Leberfunktion, wie Zirrhose oder Hepatitis, kann es aufgrund der Anhäufung von CBG im Körper zu stärkeren Nebenwirkungen kommen.

Menschen mit der Parkinson-Krankheit

Levodopa ist ein gängiges Medikament gegen Parkinson. Eine kleine Studie ergab, dass CBD den Levodopa-Spiegel erhöhen und die motorischen Nebenwirkungen verschlimmern kann. Obwohl dies bei CBG nicht bestätigt wurde, ist Vorsicht geboten.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass schwangere/stillende Frauen, Kinder, Menschen mit Allergien oder bestimmten Erkrankungen und Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, CBG wahrscheinlich meiden sollten, bis weitere Untersuchungen sein Sicherheitsprofil zeigen. Es wird empfohlen, einen Arzt zu konsultieren.

Personen, die CBG mit Vorsicht verwenden sollten

Abgesehen von denjenigen, die CBG gänzlich meiden sollten, gibt es einige Bevölkerungsgruppen, die CBG zwar mit Vorsicht verwenden können, aber eine zusätzliche Überwachung und Anleitung benötigen:

Ältere Erwachsene

Die Forschung zu CBG bei älteren Menschen ist begrenzt. Ältere Anwender benötigen möglicherweise niedrigere Dosen, da ihr Stoffwechsel und ihre Leberfunktion eingeschränkt sind. Es ist ratsam, mit sehr niedrigen Dosen unter ärztlicher Aufsicht zu beginnen.

Personen unter Medikamenteneinfluss

Jeder, der verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt, sollte zunächst seinen Arzt oder Apotheker über mögliche Wechselwirkungen mit CBG befragen. Dies gilt auch für Kräuter und frei verkäufliche Medikamente. Eine sorgfältige Überwachung ist erforderlich.

Menschen mit Angstzuständen

CBG ist vielversprechend bei der Verringerung von Angstzuständen. Allerdings wird stark THC-haltiges Cannabis auch mit der Verschlimmerung von Angstzuständen in Verbindung gebracht. Wenn Sie CBG gegen Angstzustände verwenden, ist besondere Vorsicht geboten, falls sich die Symptome verschlimmern.

Menschen mit Blutkrankheiten

Sowohl CBD als auch CBG können die Blutgerinnung durch Auswirkungen auf die Blutplättchen beeinflussen. Personen, die Blutungsstörungen haben oder gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten CBG unter Aufsicht mit Vorsicht verwenden.

Menschen mit Empfindlichkeiten gegenüber Cannabis

Manche Menschen leiden schon bei geringen Mengen von Cannabisverbindungen unter Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Benommenheit. Es ist wichtig, mit extrem niedrigen CBG-Dosen zu beginnen und die Dosis langsam zu erhöhen, während die Nebenwirkungen überwacht werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Bevölkerungsgruppen CBG zwar mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen sicher verwenden können, dass aber eine sorgfältige Überwachung durch einen Arzt dringend empfohlen wird.

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen für die sichere Verwendung von CBG

Für alle, die CBG ausprobieren möchten, gibt es einige allgemeine Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über einen sicheren Dosierungsbereich und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Führen Sie einen Hautpflastertest auf allergische Reaktionen durch, bevor Sie neue CBG-Produkte verwenden
  • Beginnen Sie mit sehr niedrigen Dosen wie 2-3 mg und erhöhen Sie diese langsam über Wochen.
  • Verwenden Sie nur Produkte von renommierten Marken mit unabhängigen Labortests
  • Verfolgen Sie sorgfältig alle Nebenwirkungen und setzen Sie das CBG ab, wenn unerwünschte Reaktionen auftreten
  • Vermeiden Sie die Kombination von CBG mit Alkohol, Beruhigungsmitteln oder anderen Substanzen
  • Nach der Einnahme hoher CBG-Dosen sollten Sie nicht Auto fahren oder schwere Maschinen bedienen, bis die Auswirkungen bekannt sind.
  • Halten Sie sich gut hydriert und essen Sie etwas bei der Einnahme, um die Absorption zu verbessern und Nebenwirkungen zu reduzieren

Bei neuartigen Nahrungsergänzungsmitteln wie CBG ist Vorsicht geboten, da die Forschung über die Sicherheit und die langfristigen Auswirkungen beim Menschen begrenzt ist. Die regelmäßige Konsultation eines Arztes kann Ihnen dabei helfen, mögliche Risiken zu erkennen, die auf Ihren persönlichen Gesundheitszustand und Ihren Lebensstil abgestimmt sind.

Abschnitt Fakten

Hier finden Sie einige wichtige Fakten zur Sicherheit von CBG und zu Bevölkerungsgruppen, die CBG mit Vorsicht genießen oder meiden sollten:

  • CBG ist eine nicht-vergiftende Cannabisverbindung, deren therapeutisches Potenzial sich in der Forschung abzeichnet.
  • Allerdings sind die Humanstudien zu CBG insgesamt sehr begrenzt, wobei die langfristige Sicherheit und die Wechselwirkungen mit Medikamenten noch nicht vollständig charakterisiert sind.
  • Schwangere Frauen, Kinder unter 18 Jahren und Menschen mit Cannabisallergien sollten CBG meiden, bis weitere Daten seine Sicherheit bestätigen.
  • Personen, die zu Psychosen neigen, an bestimmten Krankheiten leiden oder Medikamente einnehmen, die zu Wechselwirkungen führen könnten, sollten derzeit ebenfalls auf CBG verzichten.
  • Ältere Erwachsene, Menschen mit Angstzuständen, Blutkrankheiten, Lebererkrankungen, Parkinson und Empfindlichkeiten können CBG mit zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen und Überwachung verwenden.
  • Der Schlüssel zur Risikominimierung liegt darin, mit einer sehr niedrigen Dosis zu beginnen, sie allmählich zu erhöhen, die Nebenwirkungen genau zu beobachten und mit Ihrem Arzt zu besprechen.
  • Die Wahl seriöser Marken mit unabhängigen Tests und die Beachtung allgemeiner Sicherheitsvorkehrungen sind bei der Verwendung von CBG ebenfalls ratsam.
  • Weitere Untersuchungen zur Sicherheit von CBG in verschiedenen Bevölkerungsgruppen und unter verschiedenen Bedingungen sind noch erforderlich.

Wer sollte CBG nicht einnehmen? Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die nicht-toxische Cannabisverbindung CBG vielversprechend für die Behandlung einer Reihe von Gesundheitszuständen ist, aber die Forschung am Menschen befindet sich noch in einem frühen Stadium. Sein Sicherheitsprofil, insbesondere die langfristigen Risiken bei chronischer Einnahme, muss weiter untersucht werden. Bestimmte Bevölkerungsgruppen wie schwangere Frauen, Minderjährige und Menschen mit Allergien oder medizinischen Problemen könnten durch CBG erhöhten Risiken ausgesetzt sein, die derzeit den potenziellen Nutzen überwiegen. Diejenigen, die in der Lage sind, CBG zu verwenden, sollten dies vorsichtig und unter ärztlicher Aufsicht tun, indem sie mit niedrigen Dosen beginnen und diese langsam erhöhen, während sie die Nebenwirkungen beobachten. Die Wahl gut getesteter Marken und die Vermeidung von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind ebenfalls entscheidend für die Minimierung von Nebenwirkungen. Bis groß angelegte Studien die Sicherheit von CBG in verschiedenen Gruppen belegen, sollten Bevölkerungsgruppen, bei denen ein Risiko für Nebenwirkungen besteht, von der Einnahme Abstand nehmen. Bei sorgfältiger medizinischer Beratung kann sich CBG für viele Menschen als nützlich erweisen, wenn die richtigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Angesichts der begrenzten Forschungsergebnisse zur Sicherheit beim Menschen ist es für bestimmte Personen derzeit jedoch am ratsamsten, CBG zu meiden.

Für die Erstellung dieses Artikels verwendete Ressourcen

Für einen Überblick über CBG und seine möglichen Auswirkungen:

Für Risiken von CBG während der Schwangerschaft/Stillzeit:

  • Metz, T.D., Borgelt, L.M. (2018). Marihuana-Konsum in der Schwangerschaft und während der Stillzeit. Geburtshilfe und Gynäkologie, 131(5), 898-901. https://doi.org/10.1097/AOG.0000000000002586
  • Jaques, S.C., Kingsbury, A., Henshcke, P., Chomchai, C., Clews, S., Falconer, J., Abdel-Latif, M.E., Feller, J.M., Oei, J.L. (2014). Cannabis, die schwangere Frau und ihr Kind: Entrümpeln Sie die Mythen. Journal of Perinatology, 34, 417-424. https://doi.org/10.1038/jp.2013.180

Für Wechselwirkungen mit Medikamenten:

  • Brown, J.D. (2017). Potenzielle unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln bei der Verwendung von Cannabidiol (CBD) durch Ärzte und Verbraucher. Journal of Clinical Medicine, 6(7), 89. https://doi.org/10.3390/jcm7070089
  • Grayson, L., Vines, B., Nichol, K., Szaflarski, J.P. (2018). Eine Wechselwirkung zwischen Warfarin und Cannabidiol, ein Fallbericht. Epilepsy & Behavior Case Reports, 9, 10-11. https://doi.org/10.1016/j.ebcr.2017.10.001

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